fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Villach
Finanzvorstand Oliver Heinrich mit Vorstandsvorsitzenden 
Sabine Herlitschka und Thomas Reisinger, Vorstand für Operations
Finanzvorstand Oliver Heinrich mit Vorstandsvorsitzenden Sabine Herlitschka und Thomas Reisinger, Vorstand für Operations © Infineon Technologies Austria AG

2,9 Milliarden Euro Jahresumsatz:

Infineon weiter­hin auf Wachstums­kurs

Villach – Die Infineon Technologies Austria-Gruppe setzt auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ihren Wachstumskurs fort. Die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns erzielte einen Umsatz von 2.960,8 Millionen Euro. Der Vorjahreswert wurde um 421,2 Millionen Euro beziehungsweise 17 Prozent überschritten.

 4 Minuten Lesezeit (585 Wörter)

Der Umsatzanstieg ist auf die positive Marktentwicklung im Kerngeschäft von Infineon Austria zurückzuführen: Die weltweite Nachfrage nach Leistungselektronik für Automobil-, Industrie- und Konsumenten-Anwendungen ist anhaltend hoch. Das Ergebnis vor Steuern betrug 294,1 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 117,6 Millionen Euro oder rund 67 Prozent.

Hohe Investitionen

Die umfassenden Erweiterungen im Bereich Forschung und Entwicklung an den Standorten in Graz, Linz und Villach sowie die Errichtung einer neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300 Millimeter-Dünnwafern am Fertigungsstandort Villach erhöhen die Investitionen und beschleunigen den Personalaufbau des Unternehmens. Die Investitionen sind daher im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich angestiegen und betrugen 178,7 Millionen Euro.

Personal: Stärkster Anstieg in der Unternehmensgeschichte

Zum Bilanzstichtag beschäftigt Infineon Austria mit einem neuen Höchststand von insgesamt 4.201 Personen um 416 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. Der Anstieg um 11 Prozent im Vergleich zu 2017 ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens. Der Personalaufbau erfolgte vor allem in Forschung, Entwicklung und Instandhaltungstechnik. Rund 54 Prozent der Beschäftigten verfügen über eine akademische Ausbildung. An den Standorten Villach, Graz und Linz läuft die Rekrutierung von technischen Fachkräften weiter auf Hochtouren: Über 200 Stellen sind aktuell ausgeschrieben. Gesucht werden weltweit vorrangig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Instandhaltungstechnik, IT, Elektrotechnik, Chemie und Physik.

Rekordwert bei F&E-Aufwendungen

Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2018 498 Millionen Euro für Forschung, Entwicklung und Innovation aufgewendet. Das sind um 70 Millionen Euro oder 16 Prozent mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr und entspricht einer Forschungsquote von 17 Prozent des Gesamtumsatzes. Damit zählt Infineon zu den forschungsstärksten Industrieunternehmen in Österreich.

1,6-Milliarden-Euro-Investition für neue Chipfabrik

Im Geschäftsjahr 2018 wurden in Villach 13,7 Milliarden Chips produziert. Im Mai gab der Infineon-Konzern bekannt, rund 1,6 Milliarden Euro in den Bau einer neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300 Millimeter-Dünnwafern in Villach zu investieren. Mit der neuen Hightech-Produktionsstätte werden rund 400 hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Der Baubeginn für das größte private Investitionsprojekt in Österreich ist für die erste Jahreshälfte 2019 geplant, die Fertigung startet in der ersten Jahreshälfte 2021. Bei vollständiger Auslastung liegt das geschätzte zusätzliche Umsatzpotenzial durch die neue Fabrik bei circa 1,8 Milliarden Euro pro Jahr. „Dieses Investment schafft eine langfristig wettbewerbsfähige Fertigungsinfrastruktur und sichert dadurch den Standort Villach auf viele Jahre ab“, sagt Thomas Reisinger, Vorstand für Operations der Infineon Technologies Austria AG.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Im September 2018 wurde bereits mit Vorbereitungsarbeiten für die Fabrik sowie dem Bau eines Parkhauses begonnen. Die Errichtung des Forschungsgebäudes startet Anfang Dezember 2018, kommendes Jahr der Bau der vollautomatisierten Chipfabrik. Eine Taskforce bestehend aus Bund, Land und Stadt stellt relevante Themen im Umfeld des Investitionsprojektes wie Verkehr, Versorgungssicherheit, Wohnraumangebot sowie Kinderbetreuung oder Ausbildungsangebot sicher.

Was bringt die Investition der Stadt Villach?

Was bedeutet der Ausbau von Infineon, die 1,6-Milliarden-Investition, konkret für den Konzern und für die Stadt Villach? Welche neuen Jobs werden entstehen? Und wann wird die neue Mikrochip-Fabrik tatsächlich eröffnet? Fragen, die die Villacher Bürger interessieren und welche beim Wirtschaftsgespräch der Stadt Villach gerne gestellt werden dürfen.

Einladung zum Wirtschaftgespräch

Um die Dimension der Investition einzuordnen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten, findet am 11. Dezember am 19 Uhr im Congress Center Villach ein „Wirtschaftsgespräch“ statt. In dieser Veranstaltungsreihe der Stadt Villach treten immer wieder prominente Wirtschaftsvertreter mit der Bevölkerung in den Dialog. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Anmeldung wird bis 6. Dezember gebeten.

Telefon: 04242/205 5202

E-Mail: [email protected]

Diskutiere mit uns auf Facebook über dieses Thema:Direkt zum Beitrag auf 5min-Villach (41 Reaktionen)