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Stefan Grumet (Technik), Thomas Modritsch und Johann Hafner (Geschäftsführung, BC-Regionalwärme), Michael Kunz (Geschäftsführung, Kärntner Flughafen), Harald Stoutz (Leitung Flughafenbetrieb) v.l.
Stefan Grumet (Technik), Thomas Modritsch und Johann Hafner (Geschäftsführung, BC-Regionalwärme), Michael Kunz (Geschäftsführung, Kärntner Flughafen), Harald Stoutz (Leitung Flughafenbetrieb) v.l. © KK

Auch der Flughafen setzt auf Regionalwärme

Kärnten Vorreiter bei erneuerbarem Strom

Kärnten – Der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung ist angesichts der aktuellen Klimadaten das "Gebot der Stunde" - Ökostrom-Anschlussförderung und Forcierung der Fotovoltaik sind für eine Energiewende notwendig.

 3 Minuten Lesezeit (360 Wörter)

“Kärnten ist mit rund 100 Prozent erneuerbarem Strom und insgesamt circa 55 Prozent Gesamtenergieerzeugung aus erneuerbaren Energien Vorreiter in Österreich. Etwa 20 Prozent des erneuerbaren Stroms kommen in Kärnten aus der Biomasse”, so Landesrätin Sara Schaar. Am Mittwoch, 5. Dezember 2018 wurden im Ministerrat die Eckpfeiler des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG), die einen Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung vorsehen, beschlossen. “Angesichts der Klimaprognosen und zur Erreichung der Klimaziele auf internationaler, nationaler wie regionaler Ebene sind Maßnahmen zur Senkung des fossilen Energieverbrauchs das Gebot der Stunde”, so Schaar.

Sicherstellung der Energiekapazitäten

Ein ganz wichtiger Schritt dabei ist die Ökostrom-Anschlussförderung für den Erhalt von Biomasse-Bestandsanlagen, um die Energiekapazitäten sicherzustellen. Schaar: “In Kärnten werden rund 16 Prozent des erneuerbaren Stroms aus Biomasse erzeugt. Es muss alles Notwendige getan werden, um diese Kapazitäten auch in Zukunft sicherzustellen. Wir haben immer wieder auf die Notwendigkeit von Nachfolgetarifen hingewiesen. Deshalb möchte ich Umweltministerin Elisabeth Köstinger nochmals nachdrücklich auffordern, die entsprechenden Grundlagen bei der Ausgestaltung des Gesetzes zu schaffen.” Um den fossilen Energieeinsatz weiter zu senken, sei aber auch der Ausbau von Fotovoltaik-Anlagen inklusive Speicher vonseiten des Bundes weiter zu forcieren, unterstrich Schaar.

Auch Kärnten Airport setzt auf Regionalwärme

Am Kärnten Airport wurde mit dem Ausbau der alten Ölheizungen und einer Umrüstung auf erneuerbare Energieträger auf Basis Biomasse eine maßgebende Richtungsänderung zur Schonung der Umwelt gesetzt. Die bisherige Wärmeversorgung am Flughafen Klagenfurt erfolgte durch Heizöl leicht. Ein Umstieg auf erneuerbare Energieträger war dem Kärnten Airport ein dringendes Anliegen, um ein deutliches Zeichen zur nachhaltigen Sicherung der Lebensqualität zu setzen.

Nach Verhandlungen mit möglichen Partnern wurde schließlich die Regionalwärme Kärnten als Partner ausgewählt. Der bestehende Ölofen inklusive der gesamten Vorrichtungen wurde von den Technikern entsprechend demontiert. Innerhalb eines Tages wurde der neue, 20 Tonnen schwere Pelletskessel überstellt und im vorgesehenen Heizraum des Flughafens eingebracht.

Testphase abgeschlossen

Der Kessel ging mit 15. November 2018 in Betrieb. Über eine installierte online Visualisierung werden sowohl die Rohstoffversorgung als auch der reibungslose technische Betrieb der Anlage täglich 24 Stunden überwacht. Die „Testbetriebsphase“ wurde einwandfrei bewerkstelligt, womit einem kalten Winter nichts mehr im Weg steht.

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