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Politik - Villach
Stadtrat Slug fordert nun die Installation eines Postkasten im Villacher Stadtteil Manhattan.
SYMBOLFOTO Stadtrat Slug fordert nun die Installation eines Postkasten im Villacher Stadtteil Manhattan. © 5min.at

Gemeinderat Slug kritisiert die Post AG:

3.000 Villacher von der Brief-Infra­struktur ab­geschnitten?

Villach – Für einen Aufreger sorgt derzeit eine Presseaussendung von dem SPÖ Gemeinderat Christopher Slug. Dieser behauptet in seiner Aussendung, dass die österreichische Post AG im Villacher Stadtteil Manhattan systematisch Postämter schließt und Postkästen abmontiert. Rund 3.000 Villacher und Villacherinnen seien von den Schließungen betroffen.

 3 Minuten Lesezeit (441 Wörter) | Änderung am 14.12.2018 - 17.08 Uhr

Ignoriert die Post die Bedürfnisse der Villacher und Villacherinnen? Mit diesem Anliegen wendete sich der Gemeinderat und Stadtteilvorsitzende der SPÖ Manhattan, Christopher Slug nun an die Öffentlichkeit. Wie Slug in seiner Aussendung berichtet, soll die österreichische Post AG allein im Jahr 2017 einen Nettogewinn von 165 Millionen Euro eingefahren haben, während das Unternehmen im privaten Postbereich immer mehr Kunden vor den Kopf stößt. Unter anderem erwähnt Slug, dass immer mehr Postämter geschlossen und Postkästen abmontiert werden. “Man möge fast das Gefühl haben, die österreichische Post AG habe kein Interesse am heimischen Markt und dem Wohlbefinden der Kunden”, ergänzt der Gemeinderat.

Auch ein Villacher Stadtteil ist betroffen …

Als Beispiel nimmt Slug die Schließung des Postpartners im Villacher Stadtteil Manhatten her. Über 3.000 Menschen seien seitdem von der Brief-Infrastruktur abgeschnitten, so der Gemeinderat. “Vor allem betroffen davon sind ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen”, ergänzt der Stadtteilvorsitzende der SPÖ Manhattan. Trotz mehrmaliger Aufforderung durch Gemeinderat Christopher Slug, eine Lösung zu finden, habe sich die österreichische Post AG allerdings bis heute nicht dazu bereit erklärt, Alternativen zu suchen und aktiv für die Kunden im Stadtteil Manhattan da zu sein.

Slug: “Ein Postkasten muss her!”

Der Gemeinderat kritisierte vor allem den Umgang mit den Kunden: „Es ist eine Unverschämtheit, wie die österreichische Post AG mit ihren Kunden, MitarbeiterInnen und politischen VertreterInnen umgeht.” Laut der Presseaussendung wurden bereits mehrere Anfragen an die Post AG gestellt, welche ignoriert wurden. Auch Lösungsansätze wären verworfen worden. Für den Gemeinderat steht allerdings fest: “Um der Bevölkerung vor Ort entgegenzukommen, muss ein Postkasten im Stadtteil installiert werden.” Zudem ergänzt Slug: “Damit wäre das Problem zwar nicht gelöst, aber es würde eine Erleichterung für die älteren MitbürgerInnen im Stadtteil darstellen.“

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Gemeinderat Slug fordert einen Postkasten als Erleichterung für die älteren MitbürgerInnen im Stadtteil.

Gemeinderat Slug fordert einen Postkasten als Erleichterung für die älteren MitbürgerInnen im Stadtteil. - © KK

Ist ein weiterer Postkasten wirklich notwendig?

Ist es wirklich notwendig?Aufgrund der Kritik von Gemeinderat Slug gegenüber der Post AG haben wir, von 5 Minuten Villach, etwas nachgeforscht. Dabei haben wir herausgefunden, dass bei der Post aktuell ein Rückgang des Briefgeschäftes verzeichnet wird. Insgesamt wurden im Jahr 2018 rund 2,6 Prozent weniger Briefe verschickt. Dies erklärt auch den Rückgang der Postfilialen in Villach. Des Weiteren gibt es immer noch ganze 20 Anlaufstellen, in Form von Postämtern, Postpartnern und Postkästen, in Villach, an denen man einen Brief verschicken kann.

Darum wollen wir von euch wissen: Was sagt ihr dazu? Ist ein weiterer Postkasten tatsächlich notwendig? Teilt es uns doch in den Kommentaren mit.

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