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769 Bewerbungen in Kärnten abgegeben

Neuer Bewerber­rekord für die Polizei

Kärnten – "Neuer Rekord!" vermeldet das BMI in einer Aussendung. In ganz Österreich stieg die Anzahl der Bewerber. Ein neues Aufnahmeverfahren sorgt zudem 2019 für einen rascheren Ausbildungsstart. Doch es gibt auch Kritik.

 2 Minuten Lesezeit (270 Wörter) | Änderung am 25.12.2018 - 13.39 Uhr

Die Polizei sieht für das zu Ende gehende Jahr 2018 einem neuen Höchststand an Bewerbern entgegen. Mit Stand 20. Dezember haben 7.333 Frauen und Männer ihre Unterlagen abgegeben. 2016 waren es genau hundert mehr, als 7.433. In diesem Jahr wurde die Zahl allerdings durch eine angebotene Kurzausbildung zum Grenzpolizisten in die Höhe getrieben.

Verdreifachung in Kärnten

Gegenüber 2017 mit 5.805 Bewerbern gibt es schon jetzt eine deutliche Steigerung um mehr als 26 Prozent. Gestiegen sind die Bewerberzahlen im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern mit Ausnahme des Burgenlandes, am deutlichsten in Kärnten, wo sich die Zahl mehr als verdreifachte – und zwar von 246 auf 769 Bewerber. In Vorarlberg und Salzburg werden fast gleiche Zahlen wie 2017 erwartet.

Wie viele der Bewerber es in die Ausbildung schaffen werden ist nicht bekannt.

BMI sieht Rekrutierungskampagne als Grund für Steigerung

Im März 2018 startete das Innenministerium gemeinsam mit den Landespolizeidirektionen eine Rekrutierungskampagne. Hier sehe man auch den Grund für die teilweise stark steigenden Zahlen.

2019 neues System

In nur drei bis fünf Monate soll man ab 2019 von der Bewerbung bis zur Polizeischule gelangen. Bisher musste man 1 Jahr oder länger darauf warten. Die erste Bewerbungsphase nach dem neuen Verfahren startet am 1. Jänner 2019 und dauert zwei Monate. Im März und April finden sie Testungen statt, im Juni beginnt der dazugehörige Ausbildungszyklus.

Ziel sei es bis Ende der Regierungsperiode mehr als 4.000 Polizeischüler zusätzlich zu gewinnen.

Kritik am System

Die Opposition steht dem neuen System hingegen kritisch gegenüber. So soll dadurch die Qualität der Bewerber leiden und schlussendlich die Kompetenz der Polizei als ganzes. Die Regierung bestreitet dies vehement.

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