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Leben - Klagenfurt
Von einem Moment auf den anderen, war alles anders.
Von einem Moment auf den anderen, war alles anders. © Privat

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“Lean erwachte nicht, wie er vorher war”

Welzenegg – Was eine Klagenfurter Familie derzeit mitmacht, lässt in ihrer Umgebung niemanden kalt. Am 18. September 2018 wurde der 5-jährige Lean auf eine Operation vorbereitet. Eine Operation die laut Ärzten oft durchgeführt und problemlos überstanden wird. Es kam jedoch anders.

 4 Minuten Lesezeit (543 Wörter) | Änderung am 03.01.2019 - 15.14 Uhr

Die “OP-Tauglichkeit” war gegeben und der Operation, durch diese hätte sein Chiari Syndrom behandelt werden sollen, stand nichts im Wege. Mama Kerstin und Papa Markus begleiteten ihren Kleinen um 8.45 Uhr in den Operationssaal. Vier Stunden sollte die Operation andauern. Plötzlich läutete nach einer Stunde das Handy der Eltern.

Herzstillstand nach einer Stunde

Sein Kehlkopf und seine Bronchien verkrampften und so konnte er nicht mehr beatmet werden. Dadurch erlitt er einen Herzstillstand. Die Ärzte und ihr Team kämpften eine halbe Stunde lang um sein Leben. Nach langem Bangen konnten die Eltern zu Lean. Am Krankenbett auf der Intensivstation angekommen, sahen sie ihren sonst aufgeweckten, fröhlichen Sohn an mehreren Geräten angeschlossen, künstlich beatmet und völlig hilflos. Von diesem Zeitpunkt an stand ihre Welt vor dem Zusammenbruch. Lean musste gekühlt werden und weitere 72 Stunden vergingen. Mama Kerstin wich ihm keine Sekunde von der Seite. Das MRT sollte Gewissheit bringen. Dann die schreckliche Nachricht: Durch den Sauerstoffverlust kam es zu massiven Gehirnschäden und einem hohen Druck im Gehirn. Ein “Shunt” (Verbindung) musste gelegt werden. Die Eltern hatten unglaubliche Angst, ihr Kind zu verlieren.

Schwerer Schicksalsschlag

Nach drei Wochen künstlicher Beatmung wurde der Beatmungsschlauch entfernt und er atmete selbstständig. Die Eltern wurden informiert, dass Lean ohne sämtlichen Erinnerung und ohne Wahrnehmung wach werden könnte. Tage vergingen, Lean kam immer mehr zu sich und die Stimmen sowie die Nähe von Mama, Papa, Freunde und Familie konnte er langsam wahr nehmen. Er konnte nicht viel, aber er schenkte seiner Mama ein Lächeln. Lean erwachte nicht so, wie er vorher war.  Er muss von einer Magensonde ernährt werden, es ist ihm nicht möglich zu sprechen und er kann auch nicht mehr gehen. Kerstin musste ihren Job aufgeben und ist seit dem Vorfall 24 Stunden bei ihrem Sohn Lean. Großen Schmerz verspürt auch der große Bruder Luca, er vermisst seinen Bruder und seine Mama – natürlich.

Therapien könnten helfen

Nun soll eine Reha-Behandlung in Deutschland helfen. Vielleicht erlernt er vieles neu. Mama Kerstin weicht auch da keinen Schritt von seiner Seite. Ihre Freundin, die über Facebook auch eine Spendenaktion organisiert hat, meint: “Meine Freundin Kerstin kenne ich seit 12 Jahren, sie ist so ein wunderbarer fröhlicher Mensch und täglich ihre Traurigkeit in den Augen zu sehen zerbricht mir das Herz. Unterstützung der Öffentlichkeit war bis jetzt sehr wenig zu erwarten. Dabei braucht diese Familie sämtliche Hilfe und Unterstützung in jeder Hinsicht.” Im Ausland gibt es verschiedene Therapien, die für Leans Hirnschäden sehr hilfreich wären und schon wahnsinnige Erfolge erzielt haben. Die Kosten sind leider sehr hoch. Ebenso braucht er für die Zukunft sehr viele Hilfsmittel. Für die Familie sind das sehr große finanzielle Belastungen. Daher wurde mit Einverständnis seiner Mutter ein Spendenkonto bei der Kärntner Sparkasse eingerichtet, sowie eine eigene Facebookseite eröffnet. Ein ganz großer Dank an die Personen, die bis jetzt schon sehr viel mithelfen.

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Spendenkonto Lean IBAN:
AT472070604500900909

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