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Sport - Villach
Auch Snowboard gehört zu den Disziplinen. Hier bei den Special Olympics 2017.
Auch Snowboard gehört zu den Disziplinen. Hier bei den Special Olympics 2017. © SOD/Stefan Holtzem

Zehn Disziplinen, über 1.000 Sportler

Villach: Hotspot der Special Olympics Winterspiele

Villach – Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Verein „Special Olympics – Herzschlag Kärnten“ gab Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser heute, Mittwoch, einen Ausblick auf das Special-Olympics-Sportjahr 2019 und die bevorstehenden Winterspiele 2020 in Villach.

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Kaiser betonte, 2019 werde ein sehr intensives und umfangreiches Jahr im Bereich der Special Olympics. Kärnten bekomme als Sportland sehr viel Vertrauen seitens der Special Olympics Österreich. „Dafür bedanke ich mich bei Präsident Jürgen Winter. Ich freue mich, mitteilen zu können, dass Kärnten 2019 Austragungsort von fünf österreichischen Special-Olympics-Meisterschaften in den Disziplinen Ski Alpin, Stocksport, Leichtathletik, Segeln und Tanzsport sein wird. Wir sehen diese Meisterschaften bereits als Einstimmung für die Special Olympics Winterspiele 2020 in Villach“, so der Landeshauptmann. „Kärnten und Villach werden im kommenden Jahr sportlich sehr oft im Mittelpunkt stehen. Wir haben es uns als Aufgabe gesetzt, alles dafür zu tun, den Special Olympics jenen großen Stellenwert zu geben, damit sich eine Gesellschaft in ihren Gefühlen füreinander weiterentwickeln kann.” Gerade Sport sei einer jener Bereiche, in denen dies gelinge.

Über 1.000 Sportler werden erwartet

Vom 22. bis zum 28. Jänner 2020 werden bei den Winterspielen über 1.000 Sportlerinnen und Sportler in den zehn Disziplinen Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Floorball, Langlauf, Schneeschuhlauf, Ski Alpin, Snowboard, Stocksport, Tanzsport und Motor Activity Training Program um Medaillen rittern. Die Veranstalter rechnen in dieser Zeit mit rund 6.000 Sportler-Nächtigungen in der Region. Eine entsprechende Eröffnungs- und Schlussfeier sowie ein buntes Rahmenprogramm sollen zum Erfolg der Veranstaltung beitragen. Auch die Schulen in und rund um Villach werden intensiv in die Winterspiele miteinbezogen. So ist das CHS Villach Austragungsort des MATP-Bewerbs, die HAK Villach unterstützt die Spiele mit Projektgruppen, in denen die Schülerinnen und Schüler sich für die Winterspiele einsetzen. Bildungsreferent Kaiser zeigte sich begeistert vom Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Durch ihr Engagement wird Inklusion spürbar und lebbar. Es bleiben nicht nur die praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung von Projekten, es bleibt insbesondere die emotionale Herzensbildung. Das, was man gibt, bekommt man vielfach zurück“, so Kaiser.

Albel: “Villach steht für Vielseitigkeit, Nachhaltigkeit und Weltoffenheit”

Bürgermeister Günther Albel betonte, Villach sei für die Winterspiele 2020 bestens gerüstet. „Es ist ein sehr schöner Moment für unsere Stadt, diese Spiele austragen zu können. Villach steht für Vielseitigkeit, Nachhaltigkeit und Weltoffenheit. Diese Werte sollen auch die Winterspiele bestimmen, die wir weit über die Grenzen tragen wollen“, erklärte Albel. Es sei auch die Absicht, die Einstellung gegenüber Menschen mit besonderen Bedürfnissen nachhaltig zu verändern. „Emotionale Momente, die wir mit Sicherheit erleben werden, können solche Veränderungen ermöglichen“, so Albel. Es seien alle notwendigen Sportanlagen vorhanden, daher müssten keine zusätzlichen Investitionen getätigt werden. „Wir wollen bis zu den Spielen noch möglichst viele Menschen zum Mithelfen motivieren“, so Albel. Volunteers und Kooperationspartner seien entscheidend für den Erfolg einer solchen Großveranstaltung.

Auch Feistritz an der Gail und Hohenthurn sind Austragungsorte

„Ich danke dem Sportland Kärnten für die Organisation der Meisterschaften in diesem Jahr und die breite Unterstützung für die Winterspiele 2020. Hier wird Inklusion gelebt und nach außen getragen, die Vorbereitungen für die Events laufen hervorragend“, so der Präsident der Special Olympics Österreich, Jürgen Winter. Es sei das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, erklärte Winter.

Die Bürgermeister der beiden Austragungsgemeinden Feistritz an der Gail und Hohenthurn, Dieter Mörtl und Florian Tschinderle, zeigten sich stolz darüber, dass Bewerbe auch in ihren Gemeinden stattfinden werden. So werde erstmals in der Geschichte der Special Olympics Österreich ein Nightrace im gemeinsamen Skigebiet (Skilift Hrast) stattfinden. Kaiser, Albel, Winter und Herzschlag-Geschäftsführerin Birgit Morelli unterzeichneten abschließend einen Kooperationsvertrag. Als „Herzschlag-Botschafter“ für die Winterspiele fungieren unter anderen die Sportlerinnen und Sportler Kevin Haselsberger, Jasmin Ouschan, Vanessa Herzog und Nadine Fest.

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