fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft
Protest-Konferenz am Dienstag in Klagenfurt
Protest-Konferenz am Dienstag in Klagenfurt © 5min.at

Vierte KV-Verhandlung vereinbart:

Keine Einigung bei Ver­handlungen über Kollektiv­vertrag

Klagenfurt – Seit einigen Tagen wird über den Kollektivvertrag für Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich verhandelt - mehrmals. Naturgemäß gehen die Forderungen von Gewerkschaften und Arbeitgebern dabei oft weit auseinander. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, versammelten sich auch am Dienstag 30 Betriebsräte in Klagenfurt. Am Mittwoch fand die dritte Verhandlungsrunde statt. Auch diese wurde Stunden ergebnislos unterbrochen.

 2 Minuten Lesezeit (266 Wörter) | Änderung am 04.02.2019 - 12.26 Uhr

Das Angebot der Arbeitgeber für eine prozentuelle Lohn- und Gehaltserhöhung wurde von 2,37 Prozent auf 2,5 Prozent erhöht. Wie der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Reinhard Bödenauer findet, ist „dieses Angebot weit von dem entfernt, was sich die Kolleginnen und Kollegen verdient haben.“ Auch in Sachen Arbeitszeitverkürzung gab es bislang keine Bewegung der Arbeitgeber. „Uns nützt es wenig, wenn die Arbeitgeber Verständnis für die Probleme der Kolleginnen und Kollegen beteuern und den Beruf attraktiver machen wollen, dann aber auf der kollektivvertraglichen Ebene keine substanziellen Vorschläge bringen, in diese Richtung etwas bewirken zu wollen“, erklärt auch die Verhandlerin der Gewerkschaft vida, Michaela Guglberger

FPÖ kritisiert Finanzierung der neuen Leitstelle

Kritik zu den aktuellen Verhandlungen gibt es vom FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann und FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein. Für den Klubobmann sei es nicht erklärbar, “warum Zulagen für Nachtdienste, welche etwa in Landesspitälern oder Pflegeheimen selbstverständliche Gehaltsteile sind, den beim Roten Kreuz Kärnten angestellten Sanitätern und Pflegekräfte verweigert werden”. Der freiheitliche, Gernot Darmann, sowie FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein fordern: „Das Land zahlt jährlich rund 20 Millionen Euro an das Rote Kreuz. Diese sollten zuerst in Rot-Kreuz-Mitarbeiter investiert werden und erst dann in Bauwerke.“ Damit spielen die beiden auf die erst kürzlich bewilligte Finanzierung der neuen Leitstelle in Klagenfurt/St. Peter an. “Bei einer gemeinsamen Einsatzzentrale für alle Blaulichtorganisationen hätte sich das Rote Kreuz Kosten erspart und leicht jenes Geld zur Verfügung, um dem Personal das zu geben, was ihm zusteht”, schließen Darmann und Trettenbrein.

Diskutiere mit uns auf Facebook über dieses Thema: Direkt zum Beitrag auf 5min-Klagenfurt (1 Reaktionen)