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Rund 50 FF-Einsätze gab es in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Rund 50 FF-Einsätze gab es in der Nacht von Freitag auf Samstag. © FF Nötsch und Feistritz im Rosental

Wetterbesserung in Sicht:

Unwetter: Zahlreiche Einsätze in Villach und Klagenfurt

Klagenfurt/Villach – Es war eine stressige Nacht für Kärntens Feuerwehrkameraden. Rund 50 Einsätze fanden in der Nacht auf Samstag, den 2. Feber 2019, in unserem Bundesland statt. Trotzdem sind wir nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Das Unwetter ist nicht so schlimm gewesen, wie erwartet. 

 5 Minuten Lesezeit (641 Wörter) | Änderung am 02.02.2019 - 18.30 Uhr

Ganze 50 Feuerwehreinsätze gab es in der Nach von Freitag, den 1. Feber, auf Samstag, den 2. Feber 2019. Grund dafür waren kleiräumige Überflutungen, Verkehrsunfälle wegen Glatteis und Aquaplaning, umgestürzte Bäume, punktuelle Stromausfälle, sowie unter Wasser stehende Keller. Vor allem die Kameraden im Bezirk Hermagor hatten viel zu tun. Aber auch in Villach und Klagenfurt waren zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Aus den Bezirken Villach Land sind derzeit sieben Einsätze von sechs Feuerwehren gemeldet und in Klagenfurt Land mussten vier Feuerwehren ausrücken. Die Bereitschaften sind alle weiterhin aktiviert.

Glatteis und Überschwemmungen

Vor allem der Regen machte den Kameraden, aber auch den Straßenmeistereien Probleme. Wie Medien berichten, seien im Süden Kärntens rund 100 bis 150 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen. Zudem besteht weiterhin Glatteisgefahr. Auf den Kärntner Straßen sind mehr als 120 Streu- und Räumfahrzeuge im Dauereinsatz, um gegen mögliche Straßenglätte anzukämpfen. Erst mit steigenden Temperaturen wird sich die Glatteis-Situation bessern. Des Weiteren wies uns ein Leser daraufhin, dass es durch den patzigen Schnee immer wieder zu Lawinenabgängen von Dächern kommt. “Die Leute sollen Acht geben. Der Schnee ist sehr schwer”, erklärt der Leser gegenüber 5 Minuten.

Unter anderem waren auch die Kameraden der FF Feistritz im Rosental im Unwettereinsatz. Im Zuge dieses Einsatzes wurden mehrere Überschwemmungen und Verklausungen beseitigt. Die FF Feistritz stand bis in die Vormittagsstunden im Einsatz. Auch die FF Nötsch wurde per Sirenenalarm zu einer Fahrzeugbergung in der Sucha bei Saak alarmiert. Aufgrund einer Überschwemmung ist ein Fahrzeug stecken geblieben. Dieses Fahrzeug wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Nötsch geborgen. Zudem gab es einen Einsatz in Villach. Im Bereich der Judendorferstraße rückte die FF Judendorf zu Abpumparbeiten aus. 5 Minuten hat berichtet.

Weitere Einsätze aufgrund des Regens

Um 5.14 Uhr wurde die FF Zell-Pfarre zu einer Überschwemmung im Ortsgebiet Zell Pfarre alarmiert. Ein Keller war aufgrund der starken Regenfälle überflutet. Der Tankraum einer Heizanlage war unmittelbar gefährdet. Im Zuge dieses Einsatzes bekam die Feuerwehr von der LAWZ die nächste Einsatzadresse mitgeteilt. Es handelte sich ebenfalls um einen überfluteten Keller eines Einfamilienhauses in Zell-Mitterwinkel. Auf der Anfahrt zum Einsatzort wurde die Feuerwehr durch einen Murenabgang behindert. Unter Mithilfe eines Landwirtes konnte die Mure auf der Gemeindestraße mit einem Traktor rasch entfernt und die Fahrt fortgesetzt werden.

Im Laufe des Vormittages wurden auch die Feuerwehren Suetschach, Feistritz im Rosental, St. Johann im Rosental, Ferlach und St. Margareten im Rosental ebenfalls zu kleineren Überschwemmungen alarmiert. Diese Einsätze konnten bis zum Mittag rasch abgeschlossen werden.Auch die Kameraden der FF Latschach stehen seit 6.53 Uhr im Dauereinsatz. Bei mehreren Wohnhäusern und Wirtschaftsgebäuden drang Wasser ein. Zur Unterstützung alarmierten sie die Freiwillige Feuerwehr Faak am See und die Feuerwehr Finkensteinnach.

Auch in Villach gab es einen Sirenenalarm. Grund dafür ist eine Überschwemmung in der Othmar-Crusiz-Straße. Aktuell finden dort Abpumparbeiten statt.

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Aktuell finden auch Abpumparbeiten in der Othmar-Crusiz-Straße statt.

Aktuell finden auch Abpumparbeiten in der Othmar-Crusiz-Straße statt. - © 5min.at

Das Schlimmste ist überstanden

Das Schlimmste sei jedoch überstanden. Wie der ZAMG berichtet, wird sich die Situation im Laufe des Tages bessern. Bereits jetzt fällt in Unterkärnten nur noch wenig Niederschlag. Auch in Oberkärnten soll sich der Regen im Laufe des Vormittags beruhigen. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1.300 und 1.700 Metern, nur ganz im Westen kann es auch bis unter 1.000 Meter herab schneien.

Wie das Team von Nock-Wetter berichtet, hat es vor allem in Oberkärnten stark geschneit. Mit den massiven Niederschlägen ist es aber vorerst vorbei. Die aktuell noch gültige Wetterwarnung wird um 14 Uhr aufgehoben. Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Nachmittag setzt zum Abend hin von Südosten her nochmals verbreitet Regen ein. In einigen Teilen Kärntens könnten noch einmal bis zu 50 Liter pro Quadratmeter hinzukommen.

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