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Alle Zeit bereit: Die FF Feistritz/Drau bei nächtlichem Einsatz
Alle Zeit bereit: Die FF Feistritz/Drau bei nächtlichem Einsatz © FF Feistritz Drau

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Unwetter­update: 510 Feuerwehr­kameraden im Einsatz

Kärnten – Kärnten kann aufatmen, denn wetterbedingt ist das Schlimmste nun überstanden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren trotzdem wieder zahlreiche Einsatzkräfte fleißig unterwegs. Insgesamt gab es 89 Feuerwehreinsätze mit 510 Kameraden. Bis Montag sollen die Niederschläge allmählich abklingen.

 5 Minuten Lesezeit (634 Wörter) | Änderung am 03.02.2019 - 15.38 Uhr

Nachdem die Kameraden der Feuerwehr bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag hervorragende Arbeit geleistet haben, gab es auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag einiges zu tun. Insgesamt gab es in dieser Zeit 89 Feuerwehreinsätze in ganz Kärnten.

Grund dafür waren in der gestrigen Nacht vorwiegend Überschwemmungseinsätze, aber auch Verkehrsunfälle wegen Glatteis und Aquaplaning, umgestürzte Bäume, punktuelle Stromausfälle, sowie unter Wasser stehende Keller. Vor allem in den Bezirken Klagenfurt- Land und Villach – Land war einiges los. Dort wurden die Kameraden der Feuerwehr zu insgesamt 39 Einsätzen alarmiert, davon 20 im Bereich Klagenfurt-Land und 19 im Bereich Villach-Land.

Einsatz FF Feistritz/Drau

Einsatz FF Viktring/Stein-Neudorf

Einsatz FF Kreuth

Im Quellenweg bedrohte das Regenwasser ein Einfamilienhaus. Am Einsatzort eingetroffen konnte mit Sandsäcken eine totale Überflutung des Hauses verhindert werden. Nachdem die Situation an dieser Einsatzstelle entschärft war, stand die Kontrolle der Bäche als nächster Schwerpunkt an. Nach rund zwei Stunden rückte die Feuerwehr wieder ein. Kurz darauf würden sie über LAWZ erneut zu einem Einsatz auf den Kilzerberg gerufen. Auch dort bedrohte der teilweise sehr starke Regen ein Wohnhaus.

Einsatz FF St. Georgen am Sandhof

Auch die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen am Sandhof hatte mit Überschwemmungen zu kämpfen.

Überschwemmungen und Schneefall in Oberkärnten

Besonders im Raum Oberkärnten kam es in der gestrigen Nacht zu zahlreichen Einsätzen wegen Schneefall und Überschwemmungen. Im Bereich Nötsch/St. Stefan war die Gailtal Straße (B111) aufgrund von Baumfällen zeitweise für den gesamten Verkehr gesperrt. Auch auf der Plöckenpass Straße (B110) kam es immer wieder zu Behinderungen wegen Schneebruchs.

Auch wegen Überschwemmungen standen die Feuerwehren im Dauereinsatz. So kam es zum Beispiel in Oberamlach bei Spittal sowie in Ledenitzen am Faaker See zu größeren Überflutungen. Größräumige Überschwemmungen gab es außerdem auch in Grafendorf und Judendorf. Ob und wie stark bei den Vorfällen Häuser beschädigt wurden, ist noch nicht bekannt.

Großer Danke an alle Einsatzkräfte

„Das Genuatief, das Kärntens Einsatzkräfte seit Freitag in Atem hält, hat gezeigt, dass die Koordination und die Zusammenarbeit von Blaulichtorganisationen, Einsatzkräften, Bezirkshauptmannschaften und dem Katastrophenschutz des Landes sehr gut funktionieren. Mir ist es als Katastrophenschutzreferent wichtig, dass wir Wetterereignisse wie dieses Tief nutzen, um die Bereitschaft, Einsatzfähigkeit und Kommunikationsschienen ständig zu verbessern, damit wir im Extremfall gerüstet sind und gemeinsam für die Sicherheit der Bevölkerung im Land sorgen können“, sagt Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner heute, Sonntag, in einer Presseaussendung.

Auch Straßenbaureferent LR Martin Gruber betont. „Durch die intensive Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und die gute Vorbereitung konnten die Kärntner Landesstraßen binnen kürzester Zeit wieder befahrbar gemacht werden und ist dies ein Verdienst des Zusammenwirkens aller beteiligten Mitarbeiter und Organisationen. Angesichts der immer extremer werdenden Wettersituationen brauchen wir gut organisierte und ausgestattete Einsatzkräfte!“

Beide Landesräte sprechen von dieser Stelle noch einmal ihren Dank für das Geleistete aller Organisationen in den vergangen Tagen und vor allem Nächten aus. „Aber ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre das nicht zu bewältigen. Sie sind die wesentliche Stütze unseres Zusammenlebens“, so Fellner und Gruber

Vorschau für Montag

Besserung in Sicht: Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) beginnt die Nacht auf Montag meist noch stark bewölkt, allmählich lockern die Wolken aber auf. Später bildet sich in den Tälern recht verbreitet Nebel oder Hochnebel. Die Temperaturen sinken auf – 6 bis -1 Grad. Am Montag löst sich der Hochnebel voraussichtlich im Laufe des Vormittags auf und dann dominiert in Kärnten überwiegend sonniges und freundliches Wetter.

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