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Mo lebt derzeit in Villach und hilft beinahe tagtäglich beim Roten Kreuz.
Mo lebt derzeit in Villach und hilft beinahe tagtäglich beim Roten Kreuz. © 5min.at

Sein Beruf: Beim Roten Kreuz helfen

Ein Flüchtling, der Leben rettet

Klagenfurt & Villach – Wir, von 5 Minuten, wollen euch zeigen, was Villach und Klagenfurt draufhaben! Darum würden wir euch gerne jemanden vorstellen. Und zwar euch! Mutige Villacher, fürsorgliche Klagenfurter oder einfach ganz besondere 5 Minuten Leser. Den Start macht der Rettungssanitäter, Mohamad Alajaj.

 3 Minuten Lesezeit (415 Wörter)

Mohamad, oder einfach Mo, ist vor drei Jahren als Flüchtling nach Klagenfurt gekommen. Seit seiner Ankunft, im Oktober 2015, ist Mo beim Roten Kreuz: „Zuerst war ich als Dolmetscher im Flüchtlingscamp tätig“, erklärt Mo im Interview mit 5 Minuten. Seit 2017 arbeitet Mo als Rettungssanitäter bei der Roten Kreuz Dienststelle in Klagenfurt. Zusätzlich hilft er auch manchmal auf freiwilliger Basis in Villach aus. Gegenüber 5 Minuten erklärt er: „Von Anfang an war mir klar, ich will beim Roten Kreuz helfen.“

„Meine Kollegen sind zu Freunden geworden“

Praktisch jeden Tag ist Mo im Dienst für die Klagenfurter und Villacher. Schon im Interview merkt man: Der Sanitäter liebt seinen Job und vor allem die Erfahrungen, die er dort macht. „Ich bilde mich tagtäglich im medizinischen Bereich weiter“, erklärt er gegenüber 5 Minuten. Trotzdem kommt der Spaß bei der Arbeit auch nie zu kurz. Gemeinsam mit Kollegen unterwegs zu sein und immer wieder Neues kennenzulernen ist das Beste an seinem Beruf, so der Sanitäter und fügt hinzu: „Meine Kollegen sind mit der Zeit zu echten Freunden geworden.“

Mo und seine Kollegen helfen, wo sie nur können

Allein bei seinem letzten Dienst war Mo ganze 13 Mal mit seinen Kollegen unterwegs. „Dazu zählen aber nicht nur Einsätze. Wir machen auch Krankentransporte“, erklärt Mo. Das bedeutet Mo und seine Kollegen kümmern sich zum Beispiel darum, dass alte oder gebrechliche Personen ihre Arzttermine wahrnehmen können.

Ausbildung zum Einsatzfahrer ist geplant

Auch mit den Patienten kommt Mo super zurecht. Mit seiner Herkunft haben die wenigsten ein Problem. „Viele Patienten sind neugierig“, erklärt der Sanitäter. Oft wird vermutet, dass Mo aus Deutschland kommt, da er beinahe perfekt hochdeutsch spricht. „Die Leute reagieren meistens überrascht, wenn sie mich fragen und ich ihnen erzähle, dass ich aus Syrien bin“, erklärt Mo. Über Komplimente freut der Sanitäter sich besonders: „Die Leute erklären mir dann, dass ich unbedingt so weiter machen muss“, erklärt Mo mit einem Lächeln im Gesicht.

Ans Aufhören denkt Mo gar nicht. Für ihn steht fest, dass er beim Roten Kreuz bleiben möchte. Derzeit plant Mo eine Weiterbildung zum Einsatzfahrer zu machen.

Kennt ihr einen besonderen 5 Minuten Leser?

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