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Leben - Klagenfurt
SYMBOLFOTO © 5min.at

Feierliche Eröffnung mit LH Peter Kaiser

“Himmelstreppe” im MMKK eröffnet

Klagenfurt – Ein wichtiges Themengebiet innerhalb des Gesamtkunstwerks von Gertrud Weiss-Richter bilden seit mehreren Jahren verschiedenste Aufstiegshilfen. Neben Stufen und Leitern rückt dabei insbesondere die Treppe als prägnantes Element in den Fokus ihrer Arbeit. Gestern, am Mittwoch, den 20. Februar 2019, wurde in der Burgkapelle des MMKK die Installation „Himmelstreppe“ von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnet.

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Treppen und Leitern seien in der Kunstgeschichte mit ähnlich hohem Symbolwert besetzt wie das Kreuz, sagte der Landeshauptmann. „Die kunsthistorischen Bezugspunkte, auf die Gertrud Weiss-Richter anspielt und mit denen auch ihr Werk spielt, sind in den grundsätzlichen theoretischen Überlegungen und Umsetzungen der abstrakten Kunst des gesamten 20. Jahrhunderts deutlich erkennbar: Hier wird der Bogen von den Anfängen des russischen Konstruktivismus und der Bauhaus-Bewegung bis hin zum Minimalismus gespannt“, so Kaiser.

Die Ausstellung

In der Burgkapelle installiert Gertrud Weiss-Richter eine Himmelstreppe, welche durch die Burgkapelle als umgebenden Raum den Fokus hin zum Symbolgehalt des Elements verschiebt. Die Grundlage der Installation bildet eine Fotografie, welche sich, herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Kontext, zu einem eigenständigen Werk entfaltet. Durch die Positionierung im Raum und die Transparenz der Materie entwickelt sich die zweidimensionale Fläche für den Besucher zu einem erfahrbaren visuellen Phänomen. Die Ausstellung könnt ihr ab 21. Februar bis zum 19. Mai besuchen. Ein Tipp: Mittwoch ist Studententag, das heißt freier Eintritt für Studierende bis 24 Jahre! Kinder und Jugendliche bis 19 haben übrigens immer freien Eintritt in das Museum Moderner Kunst Kärnten.

Die Künstlerin

Gertrud Weiss-Richter wurde 1942 in Linz an der Donau geboren, studierte Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zahlreiche Aufenthalte im Ausland, wie beispielsweise in Paris, Los Angeles und New York, prägten durch verschiedenste Einflüsse ihr künstlerisches Schaffen. Seit 1978 lebt und arbeitet sie in Klagenfurt. Bereits während ihrer Studienzeit verfolgte die Künstlerin ein großes Interesse an der Architektur und setzte sich vorrangig mit geometrischen, architektonischen Formen auseinander.

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