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Wer hätt's gedacht:

Immer mehr Österreicher leiden unter Sehschwäche

Österreich – Der Brillenmarkt in Österreich boomt. Zum einen aufgrund der Tatsache, dass die Gesellschaft immer älter wird und ältere Menschen oft an Alterssehschwäche leiden. Doch auch in jüngeren Generationen nehmen Sehschwächen zu: Insbesondere der hohe Technikkonsum führt zu einer Verschlechterung der Augen. Die erschreckende Bilanz: Etwa 3 von 4 Österreicher benötigen mittlerweile eine Sehhilfe.

 3 Minuten Lesezeit (430 Wörter) | Änderung am 21.02.2019 - 20.25 Uhr

Angesichts der immer größer werdenden Anzahl an Menschen mit Sehschwäche achten die Österreicher einer Studie zum Thema „Sehen“ zufolge vermehrt auf einen regelmäßigen Augencheck. Dem Großteil der Befragten (rund 82 Prozent) ist ein hoher Tragekomfort wichtig. Ähnlich relevant ist das Preis-Leistungs-Verhältnis: 63 Prozent schauen vor dem Kauf auf den Preis und die Qualität der Brille.

Rund 14 Prozent der Befragten tragen gerne Kontaktlinsen als Abwechslung zur Brille, vor allem jüngere Menschen. Diese Art Sehhilfe wird vor allem wegen ihres Tragekomforts und der Bewegungsfreiheit geschätzt. Auffallend ist, dass ältere Menschen Kontaktlinsen kaum bis gar nicht tragen. Mögliche Ursache dafür sind laut Experten diverse Ängste: zum einen die Schwierigkeit, passende Linsen zu finden. Zum anderen motorische Probleme beim Einsetzen, Herausnehmen und Reinigen – insbesondere wenn es um formstabile Linsen geht. Dabei könnte auch die ältere Gesellschaft von den Vorteilen der Kontaktlinsen profitieren.

Komfortable Sehhilfe für Jung und Alt

Eine Alterssehschwäche kann bereits etwa ab dem 35. Lebensjahr einsetzen. Im Alter verliert das Auge die Fähigkeit, sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen, da die Linse starrer und die ringförmige Muskulatur um die Linse schlaffer wird. Für Betroffene gehört dann der Griff zur Brille beim Lesen oder beim Blick in die Ferne zum Alltag. Das Tragen einer Gleitsichtbrille erübrigt sich aber, wenn Altersweitsichtige spezielle Kontaktlinsen tragen, mit denen sie sowohl in der Ferne als auch in der Nähe scharf sehen.

Das Prinzip dieser Linsen ähnelt dem der Gleitsichtbrille – es gibt verschiedene Dioptrien-Bereiche, die fließend ineinander übergehen. Zugleich können Kontaktlinsen weitere Beschwerden wie etwa trockene Augen lindern – auch dieses Phänomen tritt im Alter häufig auf. Darum besitzen zum Beispiel die Produkte aus der Air Optix Aqua Reihe von Alcon einen hohen Feuchtigkeitsanteil und mildern so schon während des Tragens die Beschwerden. Allein die hier erhältlichen Air Optix Multifocal Linsen bestehen zu 33 Prozent aus Wasser.

Fashion-Statement

Neben Menschen mit Sehschwächen greifen immer häufiger auch Menschen zu Brillen und farbigen Kontaktlinsen, die gar keine Sehschwäche aufweisen. Eine mögliche Erklärung besteht darin, dass sie als intellektuell angesehen werden möchten. Schließlich gelten Brillenträger seit jeher als intelligent. Forscher der Universität Edinburgh haben bei einer Gen-Studie herausgefunden, dass an diesem Klischee etwas Wahres dran ist – so sollen Brillenträger rund 30 Prozent intelligenter sein als Menschen ohne Sehschwäche.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Sehschwächen entwickeln werden. Forscher prognostizieren allerdings, dass bis 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein wird. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Prognose nicht bewahrheitet.