Vier Österreicher waren an Bord
Flugzeugabsturz: Norman Tendis unter den Opfern
Äthiopien – Am gestrigen Sonntag, dem 10. März, stürzte eine Boeing auf einem Linienflug in Äthiopien ab. An Bord befanden sich 157 Personen. Es gibt keine Überlebenden. Unter den Opfern ist auch ein Kärntner Mediziner und Norman Tendis, der 20 Jahre lang als evangelischer Priester in Villach aktiv war.
Wie der ORF berichtet, waren auf dem Flug der Boeing 737-800MAX von Addis Abeba nach Nairobi 149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder an Bord. Sie kamen aus mehr als 30 verschiedenen Nationen. Auch drei österreichische Ärzte, einer davon war gebürtiger Kärntner, und der evangelische Priester Norman Tendis waren an Bord der Maschine. Das bestätigte auf Anfrage von 5-Minuten Superintendent Manfred Sauer.
Bestürzt zeigt sich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen. In einer Nachricht auf Twitter beteuert er Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer.
Die Nachricht vom Flugzeugabsturz in Äthiopien ist bestürzend. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme ist bei den Angehörigen der Opfer. (vdb)
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) March 10, 2019
Pfarrer Norman Tendis
Norman Tendis war seit 20 Jahren in Villach-St. Ruprecht als evangelischer Priester aktiv. Er sei, wie Sauer erklärt, auf dem Weg zu einer Konferenz des lutherischen Weltkirchenrates gewesen. Tendis hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Ursache unklar
Die Ursache für den Absturz sei derzeit noch völlig unklar. Bereits sechs Minuten nach dem Start stürzte die Boeing 737 ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Maschine nahe der Stadt Bishoftu. Augenzeugen berichteten von einer großen Explosion. Auf Bildern der Absturzstelle sind nur noch einzelne Trümmer zu sehen. In einem Facebook-Post drückt der CEO der Ethiopian Airlines Tewolde Gebremariam sein Beileid an die Hinterbliebenen aus.