Meterhohe Flammen erhellten die frühen Morgenstunden
3M-Großbrand jährt sich zum ersten Mal
Villach – Morgen ist es genau ein Jahr her, seit hunderte Feuerwehrleute gegen den Großbrand am Werksgelände des Unternehmens 3M kämpften. Wochenlang dauerten die Aufräumarbeiten. Das Gutachten über die Brandursache steht noch immer aus. Ein Rückblick.
Meterhohe Flammen erleuchteten am 13. März 2018 die frühen Morgenstunden. Eine riesige pechschwarze Rauchsäule zog über dem Villacher 3M-Werk Richtung Himmel. Mittendrin: Hunderte Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte. Ein großer Teil der Produktionsanlage wurde Opfer der Flammen. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt.
Auch für die Feuerwehr kein alltäglicher Einsatz
Es dauerte nicht lange, bis das Unternehmen den Wiederaufbau ankündigte – für die Arbeitnehmer eine Erleichterung. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden direkt nach dem Großbrand für ein paar Tage in bezahlten Urlaub geschickt. 30 Mitarbeiter verloren ihre Arbeit. In nur zwölf Wochen Bauzeit wurde wenige Monate nach dem Brand ein neues Ofenhaus fertiggestellt.
Auch 5 Minuten war am Morgen des 13. März vor Ort, um den Vorfall zu dokumentieren – ein beklemmendes Gefühl. Nicht nur für uns, auch für erfahrene Feuerwehrmänner und -frauen war das kein alltäglicher Einsatz. So heißt es zum Beispiel von der Hauptfeuerwache Villach am heutigen Dienstag auf Facebook: “Der Brand bei der Firma 3M wird uns noch allen lange im Gedächtnis bleiben.”
Gutachten steht noch aus
Klar ist bisher nur, dass der Brand im Bereich eines Ofens entstand. Ein Gutachten soll Klarheit schaffen, dieses steht aber noch immer aus. Es wird jedoch noch für März 2019 erwartet. Die Kosten für den Wiederaufbau betragen knapp 30 Millionen Euro. Bis zum kommenden Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.