fbpx
Region auswählen:
Sport - Villach
© cbfoto

Hoi werden nachträglich Weltrekorde anerkannt

“Sieben auf einen Streich“

Villach – Extremkraftsportler Martin Hoi begeistert uns immer wieder mit seinen Weltrekordversuchen. Das Deutsche Rekord Institut (RID) überprüfte jetzt Hois Leistungen aus den letzten 20 Jahren - was zu sieben anerkannten Weltrekorden in diesem Jahr führte.

 3 Minuten Lesezeit (370 Wörter) | Änderung am 14.03.2019 - 09.57 Uhr

Nach teilweise jahrelangem Abwarten der Auswertungen ist es nun amtlich: Martin Hoi ist der stärkste Mann Kärntens aller Zeiten. Der St. Veiter Extremkraftsportler hält nun offiziell unter anderem den Weltrekord für das schwerste auf Eis gezogene Gewicht, die längste Startverzögerung eines Flugzeugs durch Handkraft und das schnellste Ziehen eines Autos über zehn Kilometer. Alles in allem ist Hoi mittlerweile mit 15 Weltrekordurkunden im Extremkraftsport ausgezeichnet worden, wobei 2019 noch welche hinzukommen sollen, verriet der 195 cm große und knapp 190 kg schwere Hüne – denn spektakuläre Projekte für 2019 sind bereits geplant.

Wie alles begann

Hoi startete 1995 seine Kraftsportkarriere mit dem Sieg bei den Landesmeisterschaften im Bankdrücken, wo er sogleich einen neuen Landesrekord aufstellte. Als Strongman nahm er durchgehend in über zehn Jahren erfolgreich an mehr als 200 nationalen und internationalen Bewerben teil. Die Teilnahme an der Team-WM in Kanada mit dem 4. Platz sowie der 3. Platz beim “Stärksten Mann Osteuropas” zählen zu seinen sportlichen Höhepunkten. Als Armwerstler machte er Furore bei internationalen Bewerben und als Steinheber zog er sich Zentimeter für Zentimeter zu Erfolgen.

Aber seinen ersten Weltrekord stellte Hoi 1999 auf, als er eine Dampflok mit 25 Tonnen über eine 20 Meter Strecke hinter sich hergezogen hatte. Danach holte er sich 2001 den Weltrekord auf der Jauntalbrücke, wo er einen Bungee-Springer hielt. Dieser Weltrekord wurde gleich mehrfach von unterschiedlichen Organisationen ausgezeichnet. Seither hat der “Carinthian Steel Man“, so Hois Showname, mehr als 40 Weltrekodversuche umgesetzt. Nicht alle wurden als Weltrekord anerkannt, auf Grund der strengen Begutachtung, aber unterhaltsam und spannend waren sie alle.

“Der Kopf entscheidet über den Sieg”

Hoi selbst zu seinen Leistungen: “Ein Sportler sollte nicht nur an seinen Siegen gemessen werden, sondern auch an der Zeitspanne, die er Leistungen erbrachte und an seinen Niederlagen, die er bewältigen konnte. Jedes Mal wenn ich gestürzt, gequetscht oder beinahe zerrissen wurde und mich dabei verletzt habe, bin ich wieder aufgestanden und kam danach stärker zurück, als ich zuvor war. Es zählen nicht immer nur die physischen Kräfte die man sich im Training aneignet, psychisch muss man wesentlich stärker sein. Am Tag der Veranstaltung entscheidet der Kopf über den Sieg, nicht der Bizeps. Das zeichnet einen Sieger aus.“

Diskutiere mit uns auf Facebook über dieses Thema:Direkt zum Beitrag auf 5min-Villach (16 Reaktionen)
Schlagwörter: