Special Olympics: 15 Medaillen für Kärntner Sportler

Insgesamt 52 Medaillen konnte die österreichische Delegation bei den Special Olympics World Summer Games in Abu Dhabi feiern. Das Bundesland Kärnten stellte die drittgrößte Delegation im Team Österreich. 15 Medaillen gehen allein an das südlichste Bundesland Österreichs.

Diakonie de la Tour Waiern

Kärnten ist jenes Bundesland, das die meisten Medaillen aufweisen kann. Den größten Anteil an der erfolgreichen Bilanz hatten die Powerlifter der Diakonie de la Tour Waiern. Andreas Unterberger und Ingo Werba gewannen insgesamt acht Medaillen. Die „Kraftlackl“ von Trainer Guntram Stark mussten knapp vor den Spielen auf Erich Koller verzichten. Er musste wenige Stunden vor dem Abflug nach Abu Dhabi verletzungsbedingt absagen. „Ich bin mit meinen Sportlern sehr zufrieden. Andi Unterberger hätte noch besser abschneiden können. Leider war er teils etwas unkonzentriert“, so Stark. Die größte Überraschung im Powerlifter-Team stellte Werba dar. Bei seiner erstmaligen Weltspiele-Teilnahme wuchs er mit Gold, Silber und zwei Mal Bronze über sich hinaus. Pech hatte Claus Kaltenbacher. Er wurde in die stärkste aller Gruppen eingeteilt, schlug sich mit vier vierten Plätzen dennoch tapfer. „Schlussendlich haben meine Jungs alles umgesetzt, was wir trainiert haben“, zeigt sich Stark zufrieden.

IntegrationsZentrum Rettet-das-Kind Seebach/Ski- & Sportschule Krainer

Je einmal Silber und Bronze ging an die Unified-Segelteams. Mit Medaillen in dieser Sportart war nicht zu rechnen, zumal im Vorfeld der Weltspiele kurzfristig die Bootsart geändert wurde und die Duos Suzana Odzakovic/Lorraine Angerer sowie Alexander Domenig/Herwig Furlan so gut wie keine Zeit fürs Anpassen an die neue Bootsklasse hatten. „Nach einer solchen kurzfristigen Umstellung der Bootsklassen sind wir mit unserem Abschneiden mehr als zufrieden“, bilanziert das Kärntner Segelquartett.

Lebenshilfe Ledenitzen

Das Ehepaar Walpurga Maier und Werner Maitz gewann Silber und Bronze im Einzelbewerb. Im Boccia-Doppel verfehlten sie nur knapp das Podium. „Im Divisioning, also der Klasseneinteilung, waren Walpurga und Werner extrem gut. Deshalb wurden sie beim Doppel in eine entsprechend starke Gruppe klassiert. Die Boccia-Bahnen waren vom Material her etwas anders gestaltet, als jene, auf denen wir zu Hause trainieren. Das soll keine Ausrede sein. Jeder Athlet hatte die gleichen Voraussetzungen. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine beiden Sportler“, zeigt sich Trainer Arnold Struggl zufrieden.

Verein Horsense Ledenitzen

Die wohl größte Herausforderung hatten die Reiter vom Verein Horsense aus Ledenitzen zu meistern. Sie bekamen Pferde vor Ort zur Verfügung gestellt. Beim so genannten Horse Matching, der entsprechenden Zuteilung von Pferd und Reiter, wurden die Nerven von Stefanie Bodner und Christian Moritz ordentlich auf die Probe gestellt. „Die Herausforderung, sich auf neue Pferde einzustellen, war groß. Trotz der schwierigen Bedingungen brachten Stefanie und Christian volle Leistung. Sie haben Nervenstärke und Genauigkeit in den Ausführungen bewiesen“, gratuliert Trainerin Denise Kolbitsch.

Special Olympics in Kärnten auf gutem Weg

„Wir sind sehr stolz auf die Ergebnisse unserer Sportler, Trainer und Unified-Partner. Die harte Arbeit und der viele Schweiß in unzähligen Trainingsstunden haben sich gelohnt. Dieser Medaillenspiegel zeigt einmal mehr, dass wir uns mit Special Olympics in Kärnten auf dem richtigen Weg befinden“, zeigen sich MMag. Birgit Morelli und Erich Hober vom Verein Special Olympics -Herzschlag Kärnten, der offiziellen Vertretung von Special Olympics Österreich in Kärnten, zufrieden.