Die Fensterfront wird bis voraussichtlich Ende April renoviert
Sanierung des Paracelsussaales
Villach – Die größte Räumlichkeit im Villacher Rathaus, der Paracelsussaal, wird derzeit sehr aufwändig runderneuert. Laut Bundesdenkmalamt sind die alten Fenster aus den 1950er Jahren nicht zu tauschen, sondern sorgfältig zu renovieren.
Holzfaserplatten in den Fensteröffnungen, Kranwägen, Leitern und geschäftiges Treiben: Die Fensterfront des Paracelsussaales im Villacher Rathauses ähnelt in der Außenansicht momentan einem Gebäude nach einer bösen Auseinandersetzung: Die meisten Scheiben fehlen, an ihrer Stelle dichten Platten die Öffnungen ab. „Das geht nicht anders“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Wir können nicht, wie andere Hausrenovierer, die Fensterstöcke und –flügel entfernen und moderne hineinschieben. Das Denkmalamt erachtet das aus den 1950er Jahren stammende Rathaus seit Jahrzehnten als schützenswert und definierte dafür Vorgaben.“
Umfassende Sanierung
Was bei der umfassenden Sanierung – die letzte erfolgte in den 1980er Jahren – im Innenraum geschieht? „Unser Paracelsussaal ist acht Meter hoch. Er bekommt auch einen neuen Innenanstrich und, was eine besondere Herausforderung bedeutet, neue Vorhänge.“ Diese sollen nicht nur optisch unaufdringlich und zeitlos sein. Eine spezielle Imprägnierung muss den Stoff brandsicher, bzw. schwer entflammbar machen. „Insgesamt haben wir 190.000 Euro für die Renovierung des Paracelussaales reserviert. Das Bundesdenkmalamt, mit dem wir sehr gut kooperieren, hat uns eine Förderung zugesagt”, so Albel. Ende April ist mit der Fertigstellung zu rechnen.