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In ganz Kärnten sind die Defi-Säulen zu finden. So auch in Bad Bleiberg.
In ganz Kärnten sind die Defi-Säulen zu finden. So auch in Bad Bleiberg. © Gemeinde Bad Bleiberg

Zahl soll noch verdoppelt werden:

72 Defi-Säulen in ganz Kärnten installiert

Kärnten – Anlässlich des morgigen Weltgesundheitstages macht Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner auf das Projekt der Defi-Säulen aufmerksam. Rund 72 Defi-Säulen sind rund um die Uhr in Kärnten zugänglich. Erklärtes Ziel sei es, die Zahl auf 150 zu verdoppeln.

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„In Österreich sterben jährlich mehr als 12.000 Österreicher an einem plötzlichen Herztod – womit das die Todesursache Nummer eins ist. Nur fünf Prozent überleben die plötzliche Herzattacke. Viele Todesfälle wären vermeidbar, wenn unmittelbar Hilfe vor Ort wäre, denn gerade bei einem Herzinfarkt zählt im wahrsten Sinne des Wortes jede Minute. Jede Minute reduziert sich die Überlebenschance um sieben bis zehn Prozent“, erklärt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner am Samstag, den 6. April 2019, anlässlich des morgigen Weltgesundheitstages.

Defis rund um die Uhr zugänglich zu machen

Mehr als 600 Defibrillatoren befinden sich in Kärnten in Schulen, Banken, Vereinshäusern sowie Gemeindeämtern. „Allerdings hält sich ein Herzinfarkt nicht nach den Öffnungszeiten von Schulen und Ämtern“, so Prettner. Um Defis rund um die Uhr zugänglich zu machen, wurde das Projekt der so genannten Defi-Säulen gemeinsam mit dem Roten Kreuz, Ernst Motschilnig von Cardioangel Austria und dem Gesundheitsland Kärnten aus der Taufe gehoben.

Rotes Kreuz bietet kostenlose Defi-Kurse an

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte am 21. November 2017 in St. Veit: Dort wurde die erste öffentliche Defi-Säule errichtet. „Seither sind 71 weitere quer durch Kärnten hinzugekommen. Zudem wurden mehrere Defis, die bislang innerhalb von Gebäuden waren, an die Außenwände installiert“, informiert Prettner. Die „Lebensretter“ sind mit GPS ausgestattet und haben eine Direktverbindung zur Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes. „Ersthelfer können die Überlebenschancen eines Menschen mit den Defibrillatoren mit nur wenigen Handgriffen erheblich steigern. Diese Handgriffe werden elektronisch angeleitet“, so Prettner. Zusätzlich lädt das Rote Kreuz immer wieder zu kostenlosen Defi-Kursen ein.

Zahl der Defi-Säulen soll verdoppelt werden

Erklärtes Ziel sei es, die Zahl der Defi-Säulen auf 150 zu verdoppeln. „Um diese Zahl so rasch wie möglich zu erreichen, haben wir ein Förderungsmodell für Gemeinden entwickelt. Zusätzlich fördern wir mobile Defibrillatoren, sofern sie frei zugänglich sind. Finanziell unterstützt wird auch die Ausrüstung von First Respondern“, betont Prettner. Und zum „Drüberstreuen“ werde Vereinen, wie zuletzt dem Kärntner Eishockeyverband, bei der Anschaffung von Defis unter die Arme gegriffen

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