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Leben - Klagenfurt
© Gert Eggenberger

INCLUSIA Eröffnung

„Normal ist, anders zu sein“

Klagenfurt – INCLUSIA macht im wahrsten und doppelten Sinn des Wortes Schule: Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung geht zum nunmehr 17. Mal in Klagenfurt über die Bühne.

 2 Minuten Lesezeit (331 Wörter)

„Es ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie man voneinander lernen und miteinander Spaß haben kann“, danken Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner und Landtagsabgeordneter Stefan Sandrieser, Bildungssprecher im Kärntner Landtag, den Initiatoren vom Verein INCLUSIA und den jungen Mitwirkenden.

Tatsächlich sind es heuer 680 Schülerinnen und Schüler aus Klagenfurt, die drei Tage lang mit 350 Jugendlichen mit Behinderung gemeinsam die Schulbank drücken. „Natürlich wird es darüber hinaus ein abwechslungsreiches Programm geben – es wird gemalt, getanzt, gesportelt“, so Prettner. „Alle Menschen haben Fähigkeiten und Stärken. Gerade Menschen mit Behinderung können uns viel vermitteln“, davon ist die Sozialreferentin überzeugt.

Miteinander Hemmschwellen abbauen

Laut Prettner praktiziere und lebe INCLUSIA die Selbstverständlichkeit, wonach es „normal ist, anders zu sein“. „INCLUSIA bereichert die Soziallandschaft Kärntens auf eine natürliche Weise: Der Verein hilft, Ängste, Hemmschwellen und Hürden abzubauen bzw. diese erst gar nicht entstehen zu lassen.“ In Kärnten werden mehr als 1.600 Menschen mit Behinderung in Einrichtungen des Landes (von Heimen bis zu Tagesstätten und „Anlehre“) betreut. Von diesen 1.600 sind ca. 200 Kinder und Jugendliche im Schulalter, 130 im Alter von 18 bis 25 machen eine Anlehre. „Es muss das Bestreben unserer Gesellschaft sein, diese Kinder und Jugendlichen hinein in unsere Gesellschaft zu holen – also in unserer Mitte ankommen zu lassen und sie weder zu einer Randgruppe und schon gar nicht zu einem Randthema zu machen“, appelliert Prettner. Sie ist überzeugt: „INCLUSIA ist das beste Beispiel dafür, wie man das Miteinander in unserer Gesellschaft stärkt.“

Ablauf der diesjährigen INCLUSIA

„Nach der gestrigen Eröffnungsparty in der Schleppe Eventhalle Klagenfurt wird heute und morgen Inklusion in Klagenfurter Schulen erlebt und gelebt. Am Donnerstag findet um 18 Uhr eine große Schlussfeier mit Verlosung und Überraschungen statt“, informiert Dieter Klammer vom Verein INCLUSIA. Er ist stolz auf die bisherige Bilanz: „Seit 2003 wurden 6.500 junge Menschen aus Klagenfurt, von denen die meisten zuvor keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderung hatten, und 3.500 Jugendliche mit Behinderung aus acht Ländern zusammengeführt.“

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