Der Verein für Konsumenteninformation hat getestet:
Milch: Geschmack und Qualität
Wien – Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat für seinen aktuellen Milchtest 20 Produkte untersucht. Geschmacklich und qualitativ gab es kaum etwas zu beanstanden, lediglich bei der Kennzeichnung gibt es zum Teil Handlungsbedarf.
Die Auswahl ist groß: Im Kühlregal reiht sich dicht an dicht Milch verschiedener Hersteller, Milch mit unterschiedlicher Haltbarkeit und unterschiedlichem Fettgehalt, neben Milch von der Kuh auch Milch von Schaf oder Ziege, Bio-Milch und Milch aus konventioneller Landwirtschaft … Und es kommen laufend neue Produkte hinzu. Die Nachfrage nach klassischer pasteurisierter Frischmilch ist in den letzten Jahren stark rückläufig, der Trend geht eindeutig zu ESL-Milch (ESL steht für extended shelf life und bedeutet längere Haltbarkeit im Regal).
Kennzeichnung zum Teil irreführend
Geschmacklich und qualitativ gab es bei den 20 Österreichischen Milchprodukten kaum etwas zu beanstanden, lediglich bei der Kennzeichnung gibt es zum Teil Handlungsbedarf. So findet man bei einigen Herstellern den Begriff „länger haltbar“ nur im Kleingedruckten oder auf der Rückseite der Milchpackung. Ein weiterer Hersteller lobt seine ESL-Kuhmilch wiederum als „naturbelassen“ aus und das, obwohl die Milch u.a. pasteurisiert und homogenisiert wurde. Ebenso sind Angaben „wie damals“ oder „die gute tägliche Milch“ für eine ESL-Milch entbehrlich. Im Rahmen des Tests wurden zwölf „sehr gute“, eine „gute“ und sieben „durchschnittliche“ Bewertungen vergeben. Die Ergebnisse im Detail gibt es in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und online unter www.konsument.at.