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Leben - Klagenfurt
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit Künstler Seiji Kimoto
und Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees
Kärnten / Koroska
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit Künstler Seiji Kimoto und Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees Kärnten / Koroska © StadtPresse / Wedenig

„Unvergessen – Ungebrochen“

Enthüllung der neuen Loibl-Kunstinstallation

Loiblpass – Heute, Mittwochvormittag, wird beim Tunnelportal Loibl Nord eine sechs Meter hohe Kunstinstallation des japanisch-deutschen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Land Kärnten und der Österreichische Städtebund fördern diese Skulptur des Gedenkens. Für Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz als Vorsitzende des Österreichischen Städtebundes / Landesgruppe Kärnten gab es als Dankeschön ein Modell des Mahnmals.

 2 Minuten Lesezeit (332 Wörter) | Änderung am 22.05.2019 - 09.22 Uhr

Zur Erinnerung an die Sklavenarbeit der KZ-Häftlinge von Mauthausen beim Tunnelbau 1943 bis 1945 hat der aus Japan stammende Bildhauer Seiji Kimoto auf Initiative des Mauthausen Komitee Kärnten/Koroska eine sechs Meter hohe Metallskulptur mit dem Titel „Unvergessen – Ungebrochen“ geschaffen. Das Kunstwerk wird heute Vormittag auf dem Zollamtsvorplatz Loibl Nord an das Land Kärnten und die Kärntner Bevölkerung übergeben. Gefertigt wurde die Metallskulptur in Zusammenarbeit mit jungen Menschen aus dem GPS- Ausbildungszentrum Villach, finanzielle Unterstützung kam durch den Österreichischen Städtebund, durch die Kärntner Landesregierung und durch das Kulturministerium des Saarlandes – der aus Japan stammende Künstler lebt mit seiner Frau seit vielen Jahren im Saarland.

Modell des Mahnmales für Bürgermeisterin

Als Dankeschön und zur Erinnerung an dieses besondere Kunstprojekt überreichten Seiji Kimoto und Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Kärnten/Koroska ein Modell des Mahnmales an die Vorsitzende des Österreichischen Städtebundes / Landesgruppe Kärnten, Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, die sich über diese Überraschung besonders gefreut hat: „Es ist ein ganz besonderes Werk, beeindruckend und berührend zugleich und von unglaublicher Aussagekraft“, so die Bürgermeisterin, die sich beim Künstler, aber auch bei Dr. Peter Gstettner für sein unermüdliches Engagement wider das Vergessen bedankte. „Mit diesem Akt wird wieder ein großer Schritt in Sachen Erinnerungsarbeit gesetzt“, so die Bürgermeisterin.

Zwillingsskulptur geplant

Univ. Prof. Dr. Gstettner erwähnte besonders den Einsatz der Jugendlichen bei der Realisierung des Mahnmales: “Die Schüler und Lehrer waren mit außergewöhnlicher Hingabe und viel Herzblut bei der Sache, sie haben im Zusammenhang mit dieser Arbeit auch einen Einblick in dieses tragische Kapitel der Kärntner Geschichte bekommen“. Die Jugend war von der Planung über Zeichnung bis hin zur tatsächlichen Umsetzung in das Kunstprojekt involviert. Eine idente Zwillingsskulptur ist auch für das Tunnelportal Süd auf der slowenischen Seite geplant. Ebenfalls in Planung ist eine Ausstellung von Seiji Kimoto im nächsten Frühjahr im Europahaus.

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