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Leben - Klagenfurt
© FF Hauptwache Klagenfurt

Brände löschen & Leben retten:

Claudia lässt in Klagen­furt nichts ab­brennen!

Klagenfurt – Was vor Jahrzehnten noch undenkbar war, ist heute gang und gäbe. Seit 2001 dürfen Frauen bei der Feuerwehr offiziell aufgenommen und ausgebildet werden. Eine davon, ist Claudia Zauner, von der FF Hauptwache Klagenfurt. Im Juni wollen wir euch die mutige Feuerwehrfrau genauer vorstellen.

 5 Minuten Lesezeit (622 Wörter) | Änderung am 30.06.2019 - 16.19 Uhr

Claudia Zauner hat ein Hobby der ganz besonderen Art. Die mutige Klagenfurterin ist Feuerwehrfrau. Seit 2009 unterstützt sie die Mannschaft der FF Hauptwache Klagenfurt. Wie es dazu gekommen ist, verrät uns Claudia im Interview: „Nach einem längeren beruflichen Aufenthalt in Wien war ich auf der Suche nach einem sinnvollen Hobby, bei dem ich der Gesellschaft etwas zurückgeben kann.“ Die Feuerwehr war für Claudia die ideale Ergänzung. „Schon zuvor habe ich viel Zeit dort verbracht, da mein Vater seit vielen Jahren ein Mitglied der FF Hauptwache Klagenfurt ist.“

Keine reine „Männeraufgabe“

Wie uns der Kommandant Oberbrandinspektor Franz Socher erklärt, sind Frauen bei der Feuerwehr schon lange keine Seltenheit mehr. „Es gibt einige Frauen, die sich für die Technik oder die Kameradschaft interessieren und ihren Dienst an der Gesellschaft leisten wollen. Für sie gibt es nicht viele Möglichkeiten diese Interessen zu pflegen, da ist die Feuerwehr genau das Richtige“, betont Socher. Laut ihm ist es eben nicht mehr nur eine reine „Männeraufgabe“.

“Wir sind eine Gemeinschaft”

“Bei uns macht jeder alles”, erklärt uns Claudia. “Wir sind eine Gemeinschaft, die nur so funktionieren kann.” Egal, ob es darum geht, das volle Mistsackerl wegzubringen, das Tanklöschfahrzeug zu putzten oder bei einem Einsatz den Brand zu löschen. Die Feuerwehrfrauen werden von keiner Tätigkeit ausgenommen: “Ich darf grundsätzlich alles machen”, erklärt Claudia gegenüber 5 Minuten Klagenfurt. Natürlich gibt es für bestimmte Tätigkeiten auch spezielle Kurse, welche im Vorhinein absolviert werden müssen. Socher ergänzt: “Einer der härtesten Jobs bei der Freiwilligen Feuerwehr sind die Aufgaben des Atemschutzträgers. Sogar hier haben wir motivierte und starke Feuerwehrfrauen im Team.”

Für die gesamte Mannschaft gilt: “Wenn jemand eine Aufgabe nicht schafft, dann wird geholfen”, so der Kommandant. Das gilt für Kameradinnen und Kameraden. “Nur Miteinander sind wir eine starke Mannschaft.”

“Nicht zimperlich sein”

Für Claudia ist die FF Hauptwache Klagenfurt zu einer zweiten Familie geworden. Auf die Frage, ob sie die freiwillige Tätigkeit bei der Feuerwehr weiterempfehlen würde, antwortet sie ohne nachzudenken mit: “Natürlich!” Der Feuerwehrfrau macht die Arbeit mit ihren Kameraden und Kameradinnen Spaß. “Man kann sich immer auf die Mannschaft verlassen, Gutes tun und ein Vorbild für so viele Kinder sein.”  Bereits in der Jugendfeuerwehr werden Grundwerte, wie Kameradschaft, Zusammenhalt, der soziale Umgang und das gesellschaftliche Engagement den Kleinen spielerisch beigebracht. Auch die beiden Töchter von Kommandant Socher sind seit zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr. “Eine von ihnen wechselt sogar nächstes Monat zu uns in den aktiven Dienst”, freut sich der Teamleiter.

Dort wird sie dann von erfahrenen Kameraden und Kameradinnen der FF Hauptwache und in der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Auch Claudia hat dieses Training durchlaufen. Ihr Tipp für alle Anfängerinnen: “Nicht zimperlich sein. Es hilft, wenn die Kameraden merken, dass man es ernst meint  und bei vielen Übungen, Bereitschaften und Einsätzen mit dabei ist.”

Schnupperabend in der Hauptwache!

“Interessierte (Frauen), welche das 15. Lebenjahr erreicht haben und sich körperlich dazu in der Lage fühlen, können jederzeit bei einem Übungsabend der FF Hauptwache Klagenfurt teilnehmen”, erläutert Kommandant Oberbrandinspektor Socher. Diese finden jeden Montag (außer an Feiertagen) um 18.30 Uhr in der FF Hauptwache Klagenfurt statt. Weitere Infos gibt es per Mail, unter [email protected].

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„Man kann sich immer auf die Mannschaft verlassen.”

„Man kann sich immer auf die Mannschaft verlassen.” - © FF Hauptwache Klagenfurt

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