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Wirtschaft - Kärnten
In Kärnten wurden im vergangenen Halbjahr 9,46 Prozent mehr Insolvenzverfahren eröffnet, als im Vergleichszeitraum im Jahr 2018.
In Kärnten wurden im vergangenen Halbjahr 9,46 Prozent mehr Insolvenzverfahren eröffnet, als im Vergleichszeitraum im Jahr 2018. © pixabay

AKV Halbjahresstatistik:

Kärntner Insolvenzen weit über Österreich-Durchschnitt

Kärnten – Die Halbjahresstatistik des AKV Europa zeigt eine deutliche Steigerung an Insolvenzverfahren im Bundesland Kärnten. Während die Zahl solcher Verfahren in ganz Österreich nur um geringe 0.52 Prozent gestiegen ist, wurden in Kärnten 9,46 Prozent mehr Insolvenzverfahren eröffnet als im Vorjahr.

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Fast wöchentlich berichten wir über Kärntner Unternehmen, die aus verschiedenen Gründen Insolvenzverfahren eröffnen mussten. Kärnten liegt im vergangenen Halbjahr weit über dem Österreich-Durchschitt, was solche Verfahren betrifft. In Österreich stieg die Anzahl um 0,52 Prozent, in Kärnten um ganze 9,46 Prozent. Von 74 Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr 2018 stieg die Anzahl im ersten Halbjahr 2019 auf 81. Der Großteil der 81 Verfahren entfällt auf Konkursverfahren. Die dadurch entstandenen Passiva liegen in Kärnten zusammengerechnet bei knapp 50 Millionen Euro. Das entspricht rund einer Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2018.

Bauwirtschaft, Handel und Gastronomie

Von den 81 Insolvenzverfahren betrafen 17 die Bauwirtschaft, 22 den Handel und zehn Gastronomiebetriebe. Der Rest verteilt sich auf sonstige Branchen. Die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze stieg von 228 auf 347, wovon allein im Bereich der Bauwirtschaft 216 Mitarbeiter betroffen waren. Diese gingen jedoch Großteils nicht verloren, da durch das Abschließen eines Sanierungsverfahren bei der größten Insolvenz in diesem Bereich nahezu sämtliche Dienstverhältnisse (160) erhalten werden konnten.

Kärntner Privatinsolvenzen steigen an

Auch im Bereich der Privatinsolvenzen, wobei österreichweit rund 5.130 Verfahren zu verzeichnen sind, was eine Reduktion von 6,2 Prozent ergibt, gab es eine leichte Steigerung in Kärnten von 2,4 Prozent. Die insgesamten Passiva in diesem Bereich liegen bei rund 54 Millionen Euro, was eine durchschnittliche Verschuldung von 141.000 Euro ergibt.

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