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Leben - Kärnten
Caritasdirektor Josef Marketz und kaufmännische Geschäftsführerin Marion Fercher
Caritasdirektor Josef Marketz und kaufmännische Geschäftsführerin Marion Fercher © Caritas Kärnten

Wirkungsbericht der Caritas Kärnten

216.000 Euro & 13.290 warme Mahlzeiten

Kärnten – Die Caritas Kärnten präsentiert ihren Wirkungsbericht 2018, dankt allen SpenderInnen und bittet gemäß ihrem Motto Wir>Ich weiterhin um Unterstützung, um Menschen in Not auch in Zukunft rasch und unbürokratisch helfen zu können.

 5 Minuten Lesezeit (616 Wörter)

Wenn die Caritas Not sieht, handelt sie mit Unterstützung von rund 700 Freiwilligen in Kärnten. Wie sie wirkt, zeigt sich eindrucksvoll im druckfrischen Wirkungsbericht 2018. „Er macht deutlich, wie wichtig uns Transparenz und wie wertvoll für uns das Vertrauen unserer Spenderinnen und Spender ist“, sagt Caritasdirektor Josef Marketz bei der Präsentation des Berichtes in der Caritas-Lebensberatung in Klagenfurt, die heuer ihr 45-Jahr-Jubiläum begeht.  Marketz weiter: „Ob es nun zu Hause in unserem Land oder in der Welt ist, Armut kennt keine Grenzen.“

Helfen im Lånd

Für viele Menschen war der Gang in eine der vier Caritas-Sozialberatungsstellen in Kärnten der letzte Ausweg. Finanzielle Überbrückungshilfen und vor allem eine intensive Beratung sollen die Menschen langfristig wieder unabhängig von fremder Hilfe machen. Allein im Vorjahr konnte 7051 Männern und Frauen, davon 2842 Kindern, geholfen werden. Fast 202.000 Euro wurden in 865 Fällen nur für den Bereich Wohnen ausgeschüttet und fast 14.000 Euro an Bildungsausgaben getätigt. 13.290 warme Mahlzeiten und Jausenpakete gab es für die täglich 61 BesucherInnen in der Wohnungslosenhilfe. Mit Sorge registriert der Caritasdirektor, dass „vor allem junge Menschen, bedingt durch Suchtkrankheiten, verstärkt auf der Straße landen“. Überhaupt nimmt die Caritas das Problem der Obdach- bzw. Wohnungslosigkeit in Klagenfurt wahr und stellt in Zusammenarbeit mit Stadt und Land Überlegungen zur Hilfe an.

Begleitung bei seelischer Not

Oft geht die finanzielle Not mit der seelischen Hand in Hand. Auch in diesem Fall ist die Caritas für Betroffene da. So kamen 5265 Menschen in die Caritas-Einrichtungen, um sich in 21.493 Gesprächen beraten zu lassen oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Davon kontaktierten 236 KlientIinnen (964 persönliche Gespräche) die Suchtberatungsstellen und 570 Männer und Burschen (1.304 Gespräche) die Männerberatung, die erst in der Vorwoche ihren 20. Geburtstag feierte. 14.756 Mal klingelte das Telefon in der TelefonSeelsorge. Die half 212 Mal auch via Online- und Chatberatung.

Sparsam, aber effektiv

Die Caritas ist nicht nur eine Hilfsorganisation, sondern auch ein Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Pflege, Menschen mit Behinderungen, Schulen und Kinderbetreuung. „Sie hat 2018 in allen Bereichen mehr als 44,6 Millionen Euro eingesetzt. Die Kosten für Administration und Infrastruktur betragen schlanke 4,5 Prozent. Die Verwendung der Mittel wird extern mehrfach geprüft. Wir garantieren einen verantwortungsvollen Umgang damit“, sagt Marion Fercher als kaufmännische Geschäftsführerin der Caritas Kärnten. Fercher und Marketz danken allen SpenderInnen für ihre große Unterstützung, denn: „Viele unserer Tätigkeiten und Projekte sind nur dank ihnen möglich, weil die Förderungen der öffentlichen Hand bei Weitem nicht ausreichen.“ Übrigens: Im Jahr 2018 sind 2,8 Millionen Euro an Geld- und Sachspenden bei der Caritas eingegangen. Davon wurden allein mehr als 1,5 Millionen Euro für Menschen in finanziellen und sozialen Notlagen ausgegeben. „Damit unterstützen unsere SpenderInnen die Herzstücke der Caritas-Hilfe im Inland“, so Marketz. Fast 630.000 Euro wurden von den SpenderInnen für Ernährungs- und Bildungsprojekte in der Auslandshilfe zweckgewidmet.

Gemeinsam Zukunft gestalten

Der Tatendrang der Caritas ist ungebrochen. So wird im Herbst 2019 in Eberndorf ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen eröffnet. Außerdem geht – nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr in Spittal/Drau – die Caritas im Oktober mit einer Begegnungswoche in den Bezirk Völkermarkt. „Wir wollen damit neue Räume schaffen, um mit Pfarren, Zivilgesellschaft und Politik ins Gespräch zu kommen. Ziel ist die verstärkte Vernetzung untereinander und die gemeinsame Hilfe für Menschen in verschiedensten Notlagen vor Ort“, meint Marketz. Der Caritasdirektor kann sich bei der Arbeit für die Menschen auf über 900 hauptamtliche MitarbeiterInnen verlassen. „Wir haben auch enge Beziehungen zu unseren 336 Pfarren und gestalten tagtäglich gemeinsam Zukunft und lebenswerte Rahmenbedingungen für alle Menschen. Wir und unsere Haltungen und Werte werden von rund 700 Freiwilligen mitgetragen,” so Marketz.

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