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E-Scooter neu in Villach: Jakob Orgonyi (TIER), Bürgermeister Günther Albel , Daniel Fuchs-Bauer (TIER), Verkehrs-Stadtrat Harald Sobe (v.l.)
E-Scooter neu in Villach: Jakob Orgonyi (TIER), Bürgermeister Günther Albel , Daniel Fuchs-Bauer (TIER), Verkehrs-Stadtrat Harald Sobe (v.l.) © Stadt Villach/Astrid Kompan

90 Elektro-Scooter stehen zur Verfügung:

Villach fährt auf Electro-Scooter ab

Villach – Das Mobilitätsangebot in Villach erfährt eine moderne Erweiterung: Ab sofort stehen 90 Elektro-Scooter zur Verfügung, die für Fahrten im Stadtgebiet gemietet werden können. Anbieter ist die Firma TIER, die Villach als erste Nicht-Landeshauptstadt für ihr Verleihsystem auserkoren hat.

 4 Minuten Lesezeit (518 Wörter)

Die mit Elektro-Motor betriebenen Roller werden jeden Morgen an 30 definierten Plätzen zur Verfügung stehen. Im Laufe des Tages verteilen sich die Scooter dann aufgrund der einzelnen Fahrten über das gesamte Stadtgebiet. Ihre aktuellen Standorte können via TIER-App ermittelt werden, die es zum Gratis-Download für Android und iOS gibt. Abends werden die Geräte von TIER eingesammelt – und am nächsten Morgen wieder zur Verfügung gestellt.

Ein Helm wird empfohlen

Um einen Scooter zu mieten, muss man sich einmalig anmelden, danach kostet jede Fahrt einen Euro Grundgebühr plus 15 Cent pro Fahrminute. Wer zehn Minuten durch die Stadt fährt, dem werden 2,50 Euro vom Konto abgebucht. Rechtlich sind Scooter mit Fahrrädern gleichgestellt, können in Villach also in der gesamten, für das Radfahren freigegebenen, Innenstadt und auf der Straße verwendet werden. Das Fahren auf Gehsteigen ist nicht erlaubt. Das Tragen eines Helms ist nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen.

Villach setzt auf moderne Mobilität

Für Bürgermeister Günther Albel verdeutlichen die Scooter die neuen Möglichkeiten von Mobilität: „Fakt ist: Die Menschen fahren auf moderne Fortbewegungsmittel sprichwörtlich ab. Man denke nur an den E-Bike-Boom.“ Die Scooter seien eine effiziente Ergänzung zum Angebot in Villach. „Der Beitrag der Stadt sind die 30 auf öffentlichem Grund genehmigten Stationen, an denen die Roller jeden Morgen zur Verfügung stehen werden“, ergänzt Verkehrsstadtrat Harald Sobe.

Mobilitäts-Paket der Stadt Villach

  • Noch heuer soll es auch ein E-Bike-Verleihsystem in Villach geben. Rund 50 Fahrräder werden im ersten Schritt verfügbar sein.
  • Die gesamte Innenstadt ist für den Fahrradverkehr freigegeben worden – inklusive Hauptplatz. Die Zwischenbilanz nach zehn Wochen ist erfreulich: Das Zusammenleben von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrerin funktioniert fast ausnahmslos sehr gut.
  • 2018 und heuer werden insgesamt 1,2 Millionen Euro in die Radweg-Infrastruktur investiert. Aktuellstes Beispiel ist der Lückenschluss bei der Heidenfeldstraße um rund 70.000 Euro.
  • Bis zum Jahresende wird die ÖBB-Stadtbahnstation in Landskron fertiggestellt sein. Hunderte Villacher können dann binnen Minuten mit dem Zug in die Innenstadt fahren. Kostenanteil der Stadt: 300.000 Euro.
  • Noch heuer soll ein Citybus in Villach fahren, der die Parkplätze an der Peripherie mit der Innenstadt verbindet.
  • Das Sammeltaxi VAXI wird seit Jahren sehr gut von der Bevölkerung angenommen. Von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens können Sammelfahrten organisiert werden, pro Fahrgast werden zwischen 3 und 7 Euro verrechnet. Die jährlichen Kosten für die Stadt: 100.000 Euro.
  • Vielversprechend ist zudem die Ankündigung des Landes Kärnten, die Investitionen in den Öffentlichen Verkehr zu erhöhen. Villach ist bereit, die Aufwendungen zu verdoppeln. Entsprechende Kooperations-Gespräche werden in den kommenden Wochen geführt.

Mehr Effizienz und Umweltverträglichkeit

„All dies zeige, wie konsequent Villach daran arbeitet, sein Angebot an die veränderten Bedürfnisse der Menschen anzupassen“, sagt Bürgermeister Günther Albel. „Zug, Bus, Fahrrad, E-Scooter: Die gesamte Mobilität ist großen Veränderungen unterworfen. Und wir sehen, dass die Villacherinnen
und Villacher all dies zunehmend einfordern. Diesen Auftrag erfüllen wir mit Freude.“ Als Ziele des Maßnahmenpakets nannte Albel Effizienz und Umweltverträglichkeit.

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