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Wirtschaft - Kärnten
© WKK/Fritz-Press

Förderung der Kärntner Arbeitsstiftungen

25 Jahre im Dienste der arbeitenden Menschen

Kärnten – Verein zur Förderung der Kärntner Arbeitsstiftungen feiert 25-Jahr-Jubiläum. Die Bilanz ist erfreulich: 87 Prozent der Stiftungsteilnehmer schaffen den Wiedereinstieg ins Berufsleben.

 2 Minuten Lesezeit (342 Wörter)

Ein starkes Lebenszeichen der Sozialpartnerschaft im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer setzte heute der prominent besetzte Vorstand des Vereins zur Förderung der Kärntner Arbeitsstiftungen (VFKA). Vor 25 Jahren wegen einer Reihe von Insolvenzen (Hutter & Schrantz, Kestag, Micro Precis) und mehr als 100 von Arbeitslosigkeit betroffener Menschen ins Leben gerufen, wurden bis heute 230 Stiftungsprojekte mit mehr als 8500 Teilnehmern erfolgreich abgewickelt. Rund 87 Prozent davon konnten mit Hilfe der Arbeitsstiftungen wieder im Erwerbsleben Fuß fassen. Adam Unterrieder, Vorstandsvorsitzender seit der Gründung: „Eine Erfolgsgeschichte der Sozialpartner und des Landes Kärnten!“

“Berufswahl wichtig für Lebensglück der Menschen”

Wie LHStv.in Gaby Schaunig unterstrich, sei der Verein „aus der Landschaft der ArbeitnehmerInnen auf dem Weg zu einer neuen beruflichen Orientierung nicht mehr wegzudenken“. Künftig werde man sich noch mehr mit der richtigen Berufswahl auseinandersetzen: „Diese Entscheidung ist wichtig für das Lebensglück der Menschen.“ Auch AMS-Chef Peter Wedenig betonte die Bedeutung der Arbeitsstiftungen „für Menschen, die sich in einer beruflichen Krise befinden oder vor einer Bildungsreise stehen“, wobei sich die Aufgaben des Vereins mit den Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt stark verändert hätten. Für AK-Präsident Günther Goach sind die Arbeitsstiftungen eines der erfolgreichsten Sozialpartnerprojekte überhaupt: „Hier hat es über 25 Jahre keine parteipolitischen Strömungen gegeben, sondern es ist immer der Mensch im Mittelpunkt gestanden. Als Sozialpartner können wir darauf stolz sein!“

Mandl wünscht mehr Mittel für Berufsorientierung

Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl bezeichnete den VFKA als Vorzeigeprojekt, das auch für die Zukunft zeige, wie Sozialpartnerschaft funktionieren könne: „Klar definierte Aufgaben werden friktionsfrei abgearbeitet im Sinne der Betroffenen.“ Er wünschte sich, dass es irgendwann keine Arbeitsstiftungen mehr brauche: „Dann könnten wir die vorhandenen Mittel zur Gänze in die Berufsorientierung stecken.“ Schon in den vergangenen zehn Jahren haben mehr als 2200 Projekte mit allen Schülern der 7. und 8. Schulstufe dazu beigetragen, dass Jugendliche nach Beendigung der Pflichtschule eine bewusstere Berufs- und Bildungsentscheidung treffen können. Mandl will künftig auch neue Modelle wie die Lehre nach der Matura stärker forcieren.