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Wirtschaft - Villach
(v.l.n.r) Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, Babeg-Chef Hans Schönegger, Bürgermeister Günther Albel und Architekt Wolfgang Fiel.
(v.l.n.r) Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, Babeg-Chef Hans Schönegger, Bürgermeister Günther Albel und Architekt Wolfgang Fiel. © Karin Wernig

Neuer Hightech Standort

Technologiepark macht sich fit für die Zukunft

Villach – Dem tpv Technologiepark Villach steht ein großer Wurf bevor: Neuer Name, doppelt so viel Funktionsflächen, weitere Firmen und deutlich mehr Infrastruktur für alle, die am Campus arbeiten, lernen und lehren. Spatenstich für nächste Baustufe erfolgt im Herbst.

 5 Minuten Lesezeit (609 Wörter)

Der tpv Technologiepark Villach steht unmittelbar vor seinem nächsten, gewaltigen Entwicklungsschub. „Wir haben dafür als Stadt die Grundstücke der Haselsteiner Familien Privatstiftung erworben“, sagt Bürgermeister Günther Albel. Die gekaufte Fläche ist 62.000 Quadratmeter groß und ist die Basis für den Entwicklungsschub. „Der Standort baut seit Beginn auf dem Drei-Säulen-Modell Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Wirtschaft/Unternehmen an einem Standort auf. Mit den Silicon Austria Labs und den anderen Großinvestitionen auf dem Hightech-Sektor in Villach eröffnen sich nun weitere große Möglichkeiten.“

Weiterentwicklung des Hightech-Standortes

Vor einigen Jahren wurde bereits die für die Weiterentwicklung des Hightech-Standortes so wichtige Kooperation mit der BABEG unter der Geschäftsleitung von Mag. Hans Schönegger eingegangen. Gemeinsam wurde in den vergangenen Monaten am neuen Konzept gearbeitet. Ziel ist die Schaffung eines Campus, eines einheitlichen Erscheinungsbildes, in dem Vernetzung und ein WIR-Gefühl möglich werden können.

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An der Drau soll schon bald eine Flussterrasse entstehen.

An der Drau soll schon bald eine Flussterrasse entstehen. - © Institute for cultural policy

Internationaler Campus

Der große Wurf besteht aus vielen Einzelmaßnahmen, die vernetzt einen internationalen Campus ergeben: Dr. Wolfgang Fiel, Architekt und Regionalentwickler vom Institute for cultural policy und tpv-Koordinatorin Mag.a Sabine Domenig haben die Firmen und Institutionen am Standort bereits im Detail über den Maßnahmenkatalog informiert. „Ziel ist die Umsetzung der ehrgeizigen und wichtigen Vorhaben in den nächsten fünf Jahren,“ sagt BABEG-Geschäftsführer Mag. Hans Schönegger. „Wir sprechen von einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro.“ Dabei nicht mitgerechnet sind die Gebäude, die entstehen sollen. Zu den geplanten Maßnahmen zählen ein neues Lenk- und Leitsystem, die attraktive Gestaltung des Eingangsbereiches als Tor in den Park, Großbuchstaben als Wegweiser, Infostelen vor jedem Gebäude, Infostelen entlang des Radweges. Auch eine Infobox im Eingangsbereich ist angedacht. „Der Technologiepark soll auch einen neuen Namen bekommen“, ergänzt Villachs Wirtschafts- und Technologiereferentin Vizebürgermeisterin Mag.a Dr.in Petra Oberrauner. „vista steht für villach science & technology area und wird gerade als Wort-Bildmarke geschützt.

Modernere und attraktivere Infrastruktur

Auch die Infrastruktur des Parks soll moderner, einladender werden: Geplant sind eine Radwegverlegung bzw. neue Verbindungen vom bestehenden Radweg entlang der Drau in den Park. Eine Flusstribüne bzw. -terrasse im Bereich des High Tech Campus bzw. der Fachhochschule Kärnten steht für die intensivere Einbindung der Drau und damit für die Steigerung der Aufenthaltsqualität – auch in der Freizeit. „Wenn alles glatt geht, wollen wir mit den Umgestaltungen bereits im kommenden Herbst starten“, räumt Oberrauner sein. Die Flussterrasse muss noch bis zum Jahr 2021 warten. In Planung ist weiters eine Schiffsanlegestelle. Bürgermeister Albel: „So wird es uns gelingen, den Campus noch enger an die Innenstadt zu binden bzw. einen neuen, umweltfreundlichen Verkehrsträger hier zu installieren. Wichtig ist uns auch die gute Erreichbarkeit dank unseres neuen Mobilitätskonzeptes.“

Mehrere Umgestaltungen geplant

Der Schwerpunkt liegt auf modernen Lösungen wie E-Scooter. E-Bikes, aber auch eine Bahnstation steht zur Diskussion. Die Uferlandschaft der Drau sieht Architekt Fiel als sehr speziellen Lebensraum für eine Vielzahl heimischer Pflanzen und Tiere, die bei der Grünraumgestaltung berücksichtigt werden. „Das Konzept wollen wir gemeinsam mit dem Villacher Stadtgarten ausarbeiten“, sagt Fiel. Bereits ab dem kommenden Frühjahr sollen die mit Holzoberflächen ausgestatteten Verbindungswege die Landschaft erfahrbar machen und von der Drau bis zur Europastraße die einzelnen Gebäude miteinander verbinden. Mittelfristig soll dem Problem des Oberflächenparkens mit der Errichtung eines Parkhauses begegnet werden. Architekt Fiel: „Ziel ist es, die bestehenden Parkplatzflächen vor den Gebäuden zu hochwertigen Begegnungszonen zu machen.“

 

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