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Leben - Kärnten
LH Dr. Peter Kaiser verlieh den Goldenen Lorbeer an die Goldhaubenfrauen.
LH Dr. Peter Kaiser verlieh den Goldenen Lorbeer an die Goldhaubenfrauen. © LPD Kärntnen/Szalay

450 Goldhaubenfrauen in Kärnten:

Brauch­tum und Tradition: Land ehrt Gold­hauben­frauen

Kärnten – Kärntens Goldhaubenfrauen pflegen seit jeher Traditionen in den Tälern und Gemeinden. Sie sind zudem wichtige Teilnehmerinnen bei zahlreichen Heimat- und Kirchenveranstaltungen. Ihre Goldhauben sind je nach Region unterschiedlich gestaltet. LH Peter Kaiser verlieh heute, am 22. Juni, den Goldenen Lorbeer für die ehrenamtliche Tätigkeit an die Frauen mit dem goldenen Kopfschmuck.

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Bis zu 300 Arbeitsstunden stecken in der Gestaltung einer Goldhaube, die ab dem 17. Jahrhundert von den Bürgerinnen in Städten getragen worden ist. Die Aufgabe der Goldhaubenfrauen in Kärnten ist es, das Brauchtum und das Tragen der regionalen Trachten zu pflegen, um die Traditionen auch an nächste Generationen weiterzugeben. Der Kulturreferent des Landes, Landeshauptmann Peter Kaiser, nutzte die heutige Jahreshauptversammlung und zeichnete die Goldhaubenfrauen mit dem Goldenen Lorbeer des Landes aus. Der Goldene Lorbeer wird für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten vergeben.

Kultur und Brauchtum

“Ich danke dem Engagement aller Bürgerfrauen. Sie bekleiden ein Ehrenamt, das man nicht hoch genug schätzen kann. Unser Bundesland lebt vom Ehrenamt in allen Bereichen”, so der Landeshauptmann in seinem Statement. Die Goldhauben- und Bürgerfrauen Kärntens würden jedoch nicht nur Traditionelles bewahren, sondern das Brauchtum auch hinüberführen in Neues. Viele junge, neue Mitglieder bei den Goldhaubenfrauen seien der Beweis dafür. “Die Goldhaubenfrauen gehören zum Erscheinungsbild unserer Kultur- und Brauchtumsveranstaltungen, vieles würde ohne sie nicht im Glanz erstrahlen!”, so Kaiser.

Verbundenheit mit der Heimat

Alle Goldhaubenfrauen, die die Auszeichnung des Landes erhielten, eint nicht nur ihre zehnjährige Tätigkeit als Obfrau ihres jeweiligen Vereines, sondern auch ihr großes Anliegen: Zu zeigen, dass das Tragen der alten und würdigen Trachten ein Zeichen der Verbundenheit mit der Kärntner Heimat ist”, erklärte auch die wiedergewählte Präsidentin Monika Plieschnegger. Allen war und ist es immer sehr wichtig die Kärntner Kultur und das heimische Brauchtum zu pflegen, zu erhalten und vor allem an die nächste Generation weiterzugeben. Im Vereinsleben sind die Lorbeer-Trägerinnen geschätzt für ihr caritatives und soziales Wirken und ihre Hingabe als aufrichtige Kulturträgerinnen.

450 Goldhaubenfrauen in Kärnten

Der Landesverband der Städtischen Bürger- und Goldhaubenfrauen Kärntens steht unter der Leitung von Präsidentin Monika Plieschnegger. Es gibt 14 Mitgliedsgruppen mit 450 Frauen. Der Verband besteht seit über 50 Jahren und wurde von Franz Koschier mit der Klagenfurter Bürgerfrau Erna Weinländer gegründet, welche die erste Präsidentin war. Ihr folgten Frau Alice Strobl, Gerti Simschitz und die derzeitige Präsidentin Monika Plieschnegger.

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