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Wirtschaft - Klagenfurt
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Stadtwerke sollen zukunftsfit werden:

STW Klagenfurt: Index­an­passungen un­um­gänglich

Klagenfurt – Das Konzernergebnis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe (STW) hat im vergangenen Jahr (2018) mehr oder weniger stagniert. Dies gaben die STW-Vorstände Erwin Smole, und Harald Tschurnig heute, am 26. Juni 2019 bekannt, nachdem der Jahresabschluss am Dienstagnachmittag vom STW-Aufsichtsrat einstimmig gebilligt worden war.

 2 Minuten Lesezeit (318 Wörter) | Änderung am 26.06.2019 - 17.26 Uhr

Konkret stieg der Konzernjahresüberschuss gestützt von Sondereffekten leicht von 2,561 auf 2,745 Millionen Euro. „Die vorliegende Bilanz fällt noch unter die Verantwortung unserer Vorgänger, bei denen wir uns wie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Beitrag bedanken. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Stadtwerke zukunftsfit zu machen“, bekräftigten die im Frühjahr neu bestellten Vorstände unisono, und kündigten auch gleich den Start eines mehrstufigen Reformprozesses in den Bereichen Digitalisierung, Prozess- und Kostenoptimierung sowie Organisation an.

70 Millionen Euro für Leitungserneuerungen notwendig

Vor allem im Klagenfurter Wassernetz habe sich seit mehr als einem Jahrzehnt ein gewaltiger Investitionsrückstau gebildet. Konkret seien allein für Leitungserneuerungen rund 70 Millionen Euro bis 2030 notwendig. Mit Kostenoptimierungen allein sei das nicht zu „stemmen“. In einem ersten Schritt wurde deshalb vom Aufsichtsrat Indexanpassungen in der Höhe von 5,78 Prozent bei Wasser und in der Höhe von rund 1 Prozent bei Fernwärme beschlossen – bei Wärme wurden außerdem die Geschäftsbedingungen für alle Kunden vereinheitlicht.

“Trinkwasserversorgung muss uns etwas wert sein”

Die Anpassungen treten mit 1. Jänner 2020 (Wasser) beziehungsweise 1. September 2019 (Wärme) in Kraft und bedeuten für einen durchschnittlichen Klagenfurter Haushalt Mehrkosten in der Höhe von 1,50 Euro pro Monat (Wasser) beziehungsweise 1,50 Euro pro Monat (Wärme). „Die Versorgung aller Klagenfurterinnen und Klagenfurter mit bestem Trinkwasser muss uns etwas wert sein. Die Erneuerung des Wassernetzes ist unsere Pflicht gegenüber künftigen Generationen“, so Smole und Tschurnig.

FPÖ kritisiert Indexanpassung

Die durch die STW-Vorstände angekündigte Indexanpassung für Wasser und Wärme bedeutet eine jährliche Kostensteigerung für die Endnutzer. “Wir sind der Meinung, dass der seitens der STW angekündigte interne Reformprozess zuerst greifen muss und erst danach über eine eventuelle Indexanpassung entschieden werden soll”, so der FPÖ Stadtparteiobmann Wolfgang Germ. „Die Freiheitlichen sind gegen eine vorzeitige Indexanpassung und somit gegen die Mehrbelastung für die Kunden“, betont auch Christian Scheider.

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