Wegen einer Verletzung der Würde der Tiere
“Lebende Speisekarte” – Wirt angezeigt
Klagenfurt – Wie bereits von uns berichtet, ist seit gut einem Monat die weltweit einzige "lebende Speisekarte" der Neugarten Almseehütte wieder da. Nun hat der Verein gegen Tierfabriken VGT Kärnten den Wirten angezeigt.
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Weltweit einzige “lebende Speisekarte” ist wieder daDer Verein Gegen Tierfabriken sieht beim Bemalen der Rinder eine Verletzung der Tiere in ihrer Würde und einen klaren Gesetzesverstoß. Bereits seit 15 Jahren färbt der Hüttenwirt das Fell der Kühe, doch das könnte nun ein Ende nehmen. “Seit der letzten größeren Novelle des Tierschutzgesetzes ist es […] verboten, Tiere aus kommerziellen oder auch rein ästhetischen Gründen die Haut, das Federkleid oder das Fell zu färben”, so VGT in ihrer Aussendung.
Kühe mit unbedenklicher Naturfarbe bemalt
Zunächst bemalte der Wirt seine Kühe mit Lebensmittelfarbe, welche sich die Tiere aber nach kurzer Zeit gegenseitig ableckten. „Mein Freund Walter Kollmann, vom Frisör Art Walter, hatte dann die geniale Idee, Henna Farbe zu verwenden. Das ist eine Naturfarbe die komplett natürlich und unbedenklich ist“, so Maier. Nur Kühe, die sehr „gechillt“ sind, werden bemalt und „auch eine Tierschützerin war bei uns vor Ort. Sie konnte sich selbst davon überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.“
Das Ende der “lebenden Speisekarte”?
Wie Tageszeitungen berichten, wusste der Wirt selbst nichts von der Anzeige. Er habe erst durch die Anfragen der Medien davon erfahren. Dass das Färben der Tiere illegal sei, war dem Wirt nicht bekannt. Sollte in nächster Zeit eine Anzeige bei ihm eintreffen, werde der Hüttenwirt, laut Medienberichten, mit seinem Anwalt das weitere Vorgehen besprechen.
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