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Politik
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„Hvala und Danke"

Großes Goldenes Ehren­zeichen geht an Milan Predan

Klagenfurt – Zu einem Abschiedsempfang für den scheidenden slowenischen Generalkonsul Milan Predan lud heute, Dienstag, am 30. Juli 2019, Landeshauptmann Peter Kaiser in den Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Als Zeichen der Anerkennung für seine Tätigkeit als Generalkonsul in Kärnten wurde ihm das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen.

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Kaiser strich in seiner teils zweisprachigen Laudatio Predans Ambitionen als Generalkonsul hervor und dankte ihm für die Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. Kaiser würdigte Predans Verdienste rund um die slowenische Volksgruppe, die Kärntner Bevölkerung und die Republik Slowenien. Als sichtbares Zeichen des Dankes werde ihm das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes verliehen. Milan Predans Amtszeit sei von der ständigen Stärkung der nachbarschaftlichen Beziehungen geprägt gewesen und von gemeinsamen Lösungen für die slowenische Volksgruppe.

Positive Entwicklungen im In- und Ausland spürbar

„Zusammenarbeit löst immer öfter gegensätzliche Positionen ab“, so Kaiser. Dies spiegle sich etwa bei gemeinsamen, grenzüberschreitenden EU-Projekten wider. Predan habe diese Entwicklungen als Generalkonsul merklich verstärkt. So sei Kärnten heute das einzige österreichische Bundesland, in dem eine autochthone Volksgruppe in der Landesverfassung verankert sei. In der Ära Predans sei zudem das ursprüngliche „Kontaktkomitee“ zwischen Kärnten und Slowenien zu einem „Gemeinsamen Komitee“ geworden. Hier zeige die Semantik, dass ein Zusammenwachsen stattgefunden habe. „All diese Entwicklungen hat Milan Predan begleitet. Ich darf dir im Namen des Landes Kärnten ein aufrichtiges Hvala und Danke sagen und hoffe, dass du Kärnten auch weiterhin mit deinen Besuchen beehrst. Du hast in unserem Bundesland viele Freunde“, so Kaiser.

Predan: Unerwartete Ehrung

Predan bedankte sich sehr herzlich für diese, wie er es nannte, „doch etwas unerwartete“ Ehrung. Der Journalismus habe ihn gelehrt, dass man nur mit Dialog und Verständnis für die Anderen gemeinsame Ziele erreiche. Dieser Zugang habe ihm auch in der Diplomatie geholfen, sie habe in einem Klima des gegenseitigen Vertrauens stattgefunden. Predan äußert in seiner Rede den Wunsch, dass die gute Stimmung gegenüber der Volksgruppe für immer bestehen bleiben möge. „Ich wünsche Kärnten alles Gute für die Zukunft“, schloss Predan.

Zur Person

Milan Predan wurde 1955 in Maribor, Slowenien, geboren und war nach seinem Studium als Journalist bei der Tageszeitung Večer tätig. 2001 wechselte er in das slowenische Außenministerium und leitete dort unter anderem das Büro der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft in Sofia, Bulgarien. Von 2010 bis 2014 fungierte Predan als stellvertretender Botschafter in Belgrad, Serbien. Seit September 2015 war er als Generalkonsul der Republik Slowenien in Klagenfurt tätig. Zukünftig zieht es Predan nach Laibach: Er wird im slowenischen Wirtschaftsministerium für die Zusammenarbeit mit Österreich, Deutschland und der Schweiz verantwortlich zeichnen.

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