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Politik - Kärnten
© Nicolas Zangerle

Schlüsselelement für nachhaltige Energiewende

Zukunfts­vision: Wasserstoff für nachhaltige Mobilität

Kärnten – Wasserstoff ist Schlüsselelement für nachhaltige Mobilitäts- und Energiewende in Industrie und Wirtschaft. Das Kölner Modellregion kann für Kärnten wichtige Erkenntnisse liefern. Ein enger Erfahrungsaustausch zwischen Köln und Kärnten wurde besiegelt.

 3 Minuten Lesezeit (432 Wörter) | Änderung am 01.08.2019 - 12.28 Uhr

Beim Kärntenbesuch der Wirtschaftsdelegation aus Köln konnte Mobilitäts- und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig im Rahmen guter Gespräche den künftigen Erfahrungsaustausch zwischen der Stadt Köln und dem Land Kärnten zum Einsatz der Wasserstofftechnologie vereinbaren. Damit werde für Kärnten ein Wissenstransfer von der deutschen Vorreiterregion gesichert. „Köln ist europaweit mittlerweile eine der Vorreiter beim Thema Wasserstoff und hat das Ziel, zu einer Wasserstoff-Modellregion zu werden. Auch ich möchte in Kärnten das Zukunftsthema Wasserstoff weiter voranbringen. Wir werden daher den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch mit Köln in den nächsten Monaten weiter ausbauen“, so Schuschnig anlässlich des Treffens, bei dem auch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu Gast war. Die Region zeige, was möglich sei, wenn alle an einem Strang ziehen. „Von diesem umfassenden Know-how wollen wir als Land Kärnten im Rahmen unserer Wasserstoff-Initiative profitieren“.

Nachhaltige Energie durch Wasserstoff

Erst vor wenigen Wochen wurde in Köln der Spatenstich für eine der größten Wasserstoff-Produktionsbetriebe in Deutschland gesetzt. Ab dem Jahr 2021 sollen über 1.300 Tonnen Wasserstoff pro Jahr hergestellt werden. „Damit sollen Mobilität und Industrie von nachhaltiger Energie gespeist werden“, erläutert Schuschnig und weist besonders auf die Klimafreundlichkeit des Kölner Modells hin: „In dieser Elektrolyseanlage wird künftig Wasserstoff aus Strom statt wie bisher aus Erdgas gewonnen. Dafür will man zu 100% grünen Strom verwenden“, so Schuschnig. „Das ist auch meine Vision, die ich für Kärnten habe.“

Positiver Erfahrungsaustausch

Auch die Kölner Oberbürgermeisterin zeigte sich erfreut über den geplanten intensiven Austausch. Für sie sei das Thema der alternativen Antriebsformen ein Zukunftsthema, dem man sich intensiv auch für die nächsten Generationen und im Sinne der Klimapolitik widmen werde. „Wir können beiderseitig von einem intensiven Erfahrungsaustausch profitieren“, so Schuschnig.  Wasserstoff biete neben den klimarelevanten Effekten auch zahlreiche volkswirtschaftliche Vorteile, erläutert der Wirtschaftslandesrat weiter. „Der Einsatz ist zugleich eine umweltfreundliche Mobilitätslösung und eine nachhaltige Energieform für die Wirtschaft und Industrie“.

1. Kärntner Wasserstoffgipfel

Gemeinsam mit den Stakeholdern und Experten wird daher auf wissenschaftlicher Basis eine  landesweite und ganzheitliche Wasserstoff-Strategie erarbeitet, in der Mobilität und Wirtschaft betrachtet werden. „Dazu fand am 23. Juli 2019 der 1. Kärntner Wasserstoffgipfel statt, bei dem ich alle Organisationen, Unternehmen und Vereine, die beim Thema Wasserstoff aktiv sind oder es werden wollen, an einen Tisch gebracht habe, um die nächsten Schritte zu diskutieren. Denn wir brauchen einen klaren Plan, was in Kärnten sinnvoll und machbar ist. Dafür werde ich das Know-how aller führenden Experten einbinden“, kündigt Schuschnig an.

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