Seeüberquerung:
55. Blaues Band vom Faaker See
Faaker See – Auch dieses Jahr wurde von der Österreichischen Wasserrettung Einsatzstelle Faak am See das traditionelle "Blaue Band vom Faaker See" veranstaltet. Am heutigen Sonntag bestritten die Schwimmbegeisterten die 750 Meter lange Strecke von der Faaker See-Insel zum Gemeindestrandbad Faak.
Mit 147 Teilnehmern aus 8 Nationen war die Veranstaltung auch heuer wieder sehr gut besucht. Der jüngste Teilnehmer war dieses Jahr 6 Jahre und der älteste 73 Jahre alt.
Safety first
Über 50 Rettungsschwimmer der ÖWR sorgten für einen reibungslosen Ablauf sowie für die Sicherheit der Schwimmer. Die gesamte Strecke wurde mit Motorbooten, Tretbooten sowie Kajaks überwacht.
Die schnellsten Schwimmer
Mit einer Zeit von 9:18,8 konnte sich der 14-jährige Aaron El-Hamalawi das „Blaue Band vom Faaker See“ sichern, dennoch wurde auch heuer der bisher gültige Streckenrekord von Konstantin Kaiser nicht unterboten. Bei der internen ÖWR-Wertung konnte sich Anna Moitzi (ÖWR-Einsatzstelle Klagenfurt) mit einer Zeit von 10:25,7 bei den Damen den Sieg holen und bei den Herren war Mario Moritz (ÖWR-Einsatzstelle Klagenfurt) mit einer Zeit von 11:05,3 der Schnellste.
Ehrengäste beim “Blauen Band vom Faaker See”
Auch dieses Jahr ging LHStv.in Beate Prettner wieder an den Start. Um den Teilnehmern gebührend gratulieren zu können, nahmen auch einige Ehrengäste an der Siegerehrung teil: Christian Poglitsch (ÖWR-Vizepräsident und Bürgermeister der Marktgemeinde Finkenstein), Bruno Rassinger (ÖWR-Landesleiter) sowie weitere Mitglieder der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Finkenstein Mag. Markus Regenfelder (Gemeindevorstand) und Ing. Alexander Linder (Gemeindevorstand).
Ursprung der Seeüberquerung
Die Seeüberquerung hat einen tragischen Ursprung. Im Jahr 1964 hatte die Wasserrettung Faaker See einen schweren Verlust erlitten. Rettungsschwimmlehrer und Einsatztaucher der ersten Stunde, Harald Bader, verstarb plötzlich. Die Kameraden hatten ein wichtiges, aktives Mitglied verloren. Ihm zu Ehren und zur finanziellen Unterstützung der Hinterbliebenden veranstalteten sie damals das sogenannte “Harald-Bader-Gedächtnisschwimmen”. Im Laufe der Zeit wurde die Schwimmveranstaltung, die nun immer am ersten Sonntag im August stattfindet, in die Seeüberquerung um das “Blaue Band vom Faaker See” umbenannt. Mittlerweile zählt sie zu den beliebtesten Schwimmevents in Kärnten, an dem zahlreiche Einheimische und Urlaubsgäste gerne teilnehmen.