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Die 54-Jährige bekam davon zuerst nichts mit.
SYMBOLFOTO Die 54-Jährige bekam davon zuerst nichts mit. © pixabay.com

Polizei bittet um Hinweise:

Mord­verdacht: Schwangere Frau leblos in Bade­wanne gefunden

Feffernitz – Eine schwangere Frau wurde heute nacht leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie hinterlässt drei weitere Kinder. Jetzt bittet die Polizei um Hinweise zu einer geflüchteten Person. Hat jemand etwas gesehen?

 3 Minuten Lesezeit (362 Wörter) | Änderung am 17.08.2019 - 16.52 Uhr

Von einer Bewohnerin eines Mehrparteienhauses in Feffernitz, Bezirk Villach Land, wurde heute gegen 1:15 Uhr angezeigt, dass sie aus einer Nachbarwohnung lauten Lärm wahrnehmen konnte und es kurz darauf still war. Jemand soll dann aus dieser Wohnung gerannt sein. Die Beamten der kurz darauf eingetroffenen Polizeistreife konnten die Bewohnerin, eine 31-jährige Österreicherin, leblos in der Badewanne auffinden.

Obduktion angeordnet

Da angesichts der Spurenlage von einem Gewaltverbrechen ausgegangen werden muss, wurde ein Obduktion angeordnet. Das Ergebnis dieser gerichtsmedizinischen Untersuchung steht derzeit noch nicht fest. Die Frau war im 9. Monat schwanger. Zwei ihrer minderjährige Kinder, 3 und 4 Jahre alt, die sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung befanden, werden vorläufig im LKH Villach betreut. Das dritte Kind der Frau, 9 Jahre alt, hielt sich zum Tatzeitpunkt bei der Mutter des Opfers auf. Die Frau bewohnte die Wohnung mit den Kindern allein. Revierinspektorin Waltraud Dullnigg sagt gegenüber 5 Minuten: “Für die am Tatort befindlichen Kollegen war der Fund der Leiche sehr belastend.”

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Vor Ort herrscht tiefe Betroffenheit. Niemand kann fassen, was hier gestern Nacht geschehen ist.

Vor Ort herrscht tiefe Betroffenheit. Niemand kann fassen, was hier gestern Nacht geschehen ist. - © Leser

Ermittlungen laufen

Ein konkreter Tatverdächtiger konnte noch nicht eruiert werden. Als Folge dessen ist auch die Motivlage derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen werden vom LKA Kärnten geführt. Nach jetziger Sachlage muss das gesamte Umfeld des Opfers überprüft und befragt werden, diese Aufgabe wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Etwaige neue und gesicherte Erkenntnisse werden unter Berücksichtigung kriminalpolizeilichen Gegebenheiten aktiv kommuniziert werden. “Zur Zeit werden Umfelderhebungen durchgeführt, das heißt es wird der Bekannten- und Verwandtenkreis befragt. Auch die Spuren am Tatort werden ausgewertet”, erfahren wir von Dullnigg. Der Täter dürfte die Tote vermutlich gekannt haben, da die Wohnungstüre der Frau versperrt von der Polizei vorgefunden wurde.

Beschreibung der geflüchteten Person

Die Person soll etwa 170  bis 180 cm groß sein, blondes Haar – über die Ohren kurz – oberhalb etwas länger, blau – graues T-Shirt, helle Jacke in der Hand (möglicherweise mit den Adidas Streifen). Der Täter flüchtete zu Fuß in Richtung Osten. Es laufe jedoch zur Zeit noch keine Großfahndung nach der flüchtigen Person, so Dullnigg.

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