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Hilfe kam erst Stunden später

58-Jähriger bei Wanderung von 200 Kilo Felsblock eingeklemmt

Hohe Tauern – Ein 58-jähriger Mann aus Deutschland war gestern alleine auf einer Wanderung in den Hohen Tauern unterwegs. Beim Aufstieg wurde er von einen nachrutschenden Felsblock am Bein getroffen und eingeklemmt. Erst Stunden später gelang es ihm, die Rettung zu alarmieren. Der Verletzte musste unter schwierigsten Bedingungen erstversorgt werden und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Spittal gebracht. 

 1 Minuten Lesezeit (205 Wörter)

Ein 58 Jahre alter Deutscher unternahm gestern, 4. September, alleine eine Wanderung in den Hohen Tauern von der Jamnigalm in Mallnitz zum Gipfel der Romaten Spitze (2.695 m). Der Wanderer stieg anschließend noch den Gratverlauf in Richtung Westen weiter und über wegloses Felsblockgelände in Richtung des unterhalb querenden Tauernhöhenwegs ab. Ungefähr 200 Meter oberhalb des Steiges wurde er gegen 17 Uhr im Blockgelände von einem nachrutschenden Felsblock (ca. 200 kg schwer) am Bein getroffen und eingeklemmt, wobei er kopfüber zu liegen kam.

Notruf abzusetzen war nicht möglich

Aufgrund des schlechten Empfanges gelang es ihm erst gegen 22.30 Uhr eine kurze Verbindung mit seinem Mobiltelefon herzustellen und einen Notruf abzusetzen. In weiterer Folge wurden die Einsatzkräfte alarmiert, um die in Alpiner Notlage befindliche Person zu suchen. Gegen 23.50 Uhr konnte der Verunfallte vom Rettungshubschrauber Libelle FLIR lokalisiert werden. Er musste unter schwierigsten Bedingungen erstversorgt und von den Bergrettern terrestrisch geborgen werden.

Einsatzkräfte gaben alles

Gegen 2.25 Uhr konnte er schließlich vom Rettungshubschrauber auf einem Zwischenlandeplatz aufgenommen und ins Krankenhaus Spittal an der Drau geflogen werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Mallnitz mit 13 Einsatzkräften, die Bergrettung Fragant mit 3 Einsatzkräften, die Alpinpolizei Spittal/Drau mit 3 Einsatzkräften und die Besatzung Libelle FLIR der Flugeinsatzstelle Klagenfurt.