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Seit 18 Jahren bemalt der Hüttenwirt seine Kühe. Nun soll er Strafe zahlen!
Seit 18 Jahren bemalt der Hüttenwirt seine Kühe. Nun soll er Strafe zahlen! © Region Villach Tourismus / Adrian Hipp

Verletzung der Würde der Tiere

Bemalte Kühe kosten ihn 330 Euro Strafe

Villach – Bereits seit 18 Jahren bemalt der Hüttenwirt Johann Maier seine Kühe. Die "lebenden Speisekarte" ist schon lange eine Attraktion auf der Neugarten Almseehütte. Der Verein gegen Tierfabriken VGT Kärnten den Wirten angezeigt.

 2 Minuten Lesezeit (252 Wörter)

Jahrelang hat er seine Kühe mit Naturmalfarbe bepinselt und die Tiere als lebende Speisekarte auf die Weide geschickt. Diese Attraktion zog viele Besucherinnen und Besucher an und sorgte für so manchen Lacher auf der Alm. Gar nicht zum Lachen fand der Verein gegen Tierfabriken VGT diese Aktion und verklagte den Hüttenwirt, weil sie die Würde des Tieres verletzt sahen. Nun flatterte dem kreativen Bauern von der Bezirkshauptmannschaft eine Strafe von 330 Euro ins Haus, die er jedoch nicht auf sich sitzen lassen möchte.

“Meine Kühe haben Würde”

Der Hüttenwirt versteht die ganze Aufregung nicht. “Meine Tiere sind nicht in zu kleinen Ställen eingesperrt und haben einen großzügigen Auslauf an der Frischen Luft – sie leben also sehr würdevoll”, ärgert sich Hüttenwirt Johann Maier. “Wir bemalen die Tiere mit natürlichen Hennafarben, verwenden also keine Chemie und setzen die Kühe keinem Stress aus”, erklärt Maier. “Andere Tiere werden vernachlässigt oder gar gequält oder müssen lange Tiertransporte über sich ergehen lassen”, so Maier. “Meinen Tieren geht es gut!” Er wird Berufung gegen diese Strafe einlegen und beim Verfassungsgerichtshof klären lassen, ob die Würde seiner Tiere wirklich durch das Bemalen beeinträchtigt wird.

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