Bei Kontrolle von Zügen
Zehn Flüchtlinge von Polizei festgenommen
Villach – Beamte der Polizeiinspektion Villach-Bahnhof-AGM in Kooperation mit italienischen Kollegen konnten heute, am 15. September 2019 in Villach bei fremdenpolizeilichen Kontrollen in zwei Reisezügen insgesamt zehn Personen (fünf nigerianische, vier pakistanische und ein afghanischer Staatsbürger) aufgreifen.
Da keiner von ihnen für ihre Aufenthaltsberechtigung in Österreich, die notwendigen Dokumente vorweisen konnte, wurden sie vorläufig festgenommen und in den Transitraum der PI Villach-Bahnhof-AGM gebracht.
Nigerianer wehrt sich
Einer der kontrollierten Personen, ein 23-jähriger Mann aus Nigeria, wehrte sich gegen das Aussteigen aus dem Reisezug, indem er die Muskulatur des ganzen Körpers extrem anspannte und sich so den Beamten widersetzte. Die einschreitenden Polizeibeamten konnten den Nigerianer nur aus dem Zug bringen, indem sie alle Kraft verwendeten. Er wehrte sich und schrie lautstark. Da man nicht sicher war, ob er einen Krampfanfall erlitt, wurde er ins Krankenhaus gebracht. Die anderen sieben Personen – mit Ausnahme einer 26-jährigen Frau aus Nigeria und ihrem 1-jährigen Kleinkind – wurden vorläufig in das PAZ Villach gebracht. Sie werden gemäß den fremdenpolizeilichen Bestimmungen dem Bundesamt für Fremdenrecht und Asylwesen übergeben werden.