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Leben - Kärnten
© LPD Kärnten/Helge Bauer

Kooperation mit Infineon

Warum diese Jugendlichen im Unterricht mit Tablets surfen dürfen

Kärnten – Mit diesem Schuljahr starten vier HTL-Standorte in Kärnten (zwei in Klagenfurt, einer in Wolfsberg und einer in Villach) mit sechs Smart Learning Pilotklassen, schaffen für 191 Schülerinnen und Schüler ein völlig neues Lernen und für die Pädagogen ein neuartiges Lehren, um den modernen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden.

 2 Minuten Lesezeit (335 Wörter)

Das Besondere: Diese Form des Lehrens und Lernens wird durch eine Kooperation der Höheren Technischen Schulen mit Infineon möglich, Schule wird mit industrienaher Praxis verbunden, wie es die letzte Bildungsreform als Zielsetzung sieht.

Zeitgemäßes Lernen

In einer Pressekonferenz wurde diese neue Form der Didaktik in der Ausbildung in der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt vorgestellt. „Es geht um zeitgemäßes Lernen und Lehren, um eine neue Didaktik. Wir bringen mit diesem Pilotprojekt nicht Tablets in die Klassen, sondern kümmern uns um das WIE. WIE ist die Digitalisierung den jungen Menschen im Unterricht beizubringen“, fasst Bildungsdirektor Robert Klinglmair zusammen. Für Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser ist damit klar: „Kärnten nimmt wieder eine Vorreiterrolle ein, indem wir die Bildungsvermittlung und die Industrie verbinden“, so Kaiser. „Die Jungen sollen sehen, dass sie im eigenen Land Chancen haben auf Bildung und Jobs, dass sie mit unserem neuen Angebot mehr Wissen und Fähigkeiten erlangen als bisher“, verwies Kaiser auf Kärntens Bildungsmaßnahmen gegen den Brain Drain.

Kooperation mit Infineon

Die Smart Learning Klassen leben vor allem durch die Kooperation mit Infineon, sodass praxisnaher Unterricht ermöglicht wird. Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon sieht in der Errichtung der Smart Learning Klassen „die Kultur des Lernens und Lehrens weiterentwickelt“. „Es geht nicht um die Verwendung von Tablets, sondern um analoges, virtuelles, soziales Lernen und Lernen im Team. Die Digitalisierung wird als Instrument genutzt, um den Fachkräftemangel entgegen zu treten, die Begeisterung für die Technik zu schaffen, Praxis zur Verfügung zu stellen und vor allem eine zeitgemäße Didaktik einzusetzen“, erklärt Herlitschka das Pilotprojekt.

Zusammenarbeit fördern

Möglich wurde die Kooperation von Schulen und Infineon auch durch den Bund, durch die Bildungsreform. Klemens Riegler-Picker, Sektionschef für Allgemein- und Berufsbildung im Bildungsministerium sagt zu den neuen Smart Learning Klassen: „Die regionale Bildung wollen wir am Bedarf der jeweiligen Region ausrichten. Dieses Pilotprojekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür und für die Zusammenarbeit von Schulen, Wirtschaft, Land und Bund!“