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Leben - Klagenfurt
Eva Janica (Abt. Protokoll), Ron und Daphne mit Elvira Itzhaki, Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz sowie Liora und ihre Tochter beim Besuch im Rathaus.
Eva Janica (Abt. Protokoll), Ron und Daphne mit Elvira Itzhaki, Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz sowie Liora und ihre Tochter beim Besuch im Rathaus. © StadtPresse/Glinik

Alt-Klagenfurterin besucht Geburtsstadt:

“Itzhakis Arbeit in den Schulen hat eine enorme Be­deutung”

Klagenfurt – Elvira Itzhaki lebt seit vielen Jahrzehnten in Israel – als 10-jähriges Mädchen musste sie aus Klagenfurt wegen des Nazi-Regimes flüchten. Noch heute besucht Itzhaki Schulen und erzählt von den Ereignissen in ihrer Kindheit. Am 20. September 2019 ist sie zu Gast in der WIMO in Klagenfurt.

 2 Minuten Lesezeit (242 Wörter)

Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz war es am Donnerstag, den 19. September 2019 eine besondere Freude Elvira Itzhaki im Rathaus zu begrüßen. „Es ist eine so schöne Tradition, dass wir uns einmal im Jahr sehen, ihre Arbeit in den Schulen hat eine enorme Bedeutung für uns!“, bedankte sich die Stadtchefin bei der 92-jährigen Dame.

Itzhaki musste flüchten, doch die Verbindung zu Klagenfurt blieb

Diese kommt immer wieder gerne mit ihrer Familie nach Klagenfurt. Elvira Itzhaki flüchtete 1938 über die „Kinder-Jugend-Alijah“, eine jüdische Organisation, nach Tel-Aviv, wo sie auch heute noch lebt. Die Verbindung zu ihrer Geburtsstadt blieb. So auch ihr Engagement in der Erinnerungskultur. Sie besucht bis heute Schulen, um dort über ihre Zeit im Nazi-Regime zu sprechen.

Zu Gast in der WIMO

Am Freitag, den 20. September, ist sie zu Gast in der WIMO und wird dort mit einer Klasse über ihre Vergangenheit sprechen. „Die Schüler lernen natürlich viel aus den Geschichtsbüchern, haben sie aber ein Gesicht aus dieser Zeit vor sich, ist das noch einmal ganz etwas anderes“, weiß auch ihr Sohn Ron, der seine Mutter gemeinsam mit seiner Frau Daphne, seiner Schwester Liora und deren Tochter begleitet.

Nach wie vor österreichische Staatsbürgerin

Neben dem Besuch in der WIMO und dem jüdischen Friedhof hat Elvira Itzhaki in Klagenfurt noch eine weitere, besondere Aufgabe: Sie wird mittels Wahlkarte ihre Stimme zur bevorstehenden Nationalratswahl abgeben – sie ist nämlich nach wie vor österreichische Staatsbürgerin.