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Wirtschaft - Villach
Masterplan Aichelberghof von 2019
Masterplan Aichelberghof von 2019 © LPD Kärnten/Oskar Höher

See – Berg Verbindung mit großem Potential

Masterplan Annen­heim: Startschuss für Mega Projekt am Ossiacher See

Annenheim – Am heutigen Montag, 14. Oktober 2019 hat der Gemeinderat der Marktgemeinde Treffen am Ossiacher See den Beschluss über den Integrierten Flächenwidmungs- und Bebauungsplan gefasst. Somit wurde ein weiterer Grundstein für die Umsetzung des Masterplans für die Ortskernentwicklung und touristische Revitalisierung des Areals rund um den Aichelberghof in Annenheim geschaffen. 

 4 Minuten Lesezeit (584 Wörter) | Änderung am 14.10.2019 - 19.54 Uhr

Masterplan für die Revitalisierung des Ortskerns

Die Marktgemeinde Treffen ist seit Jahren bemüht die touristische Weiterentwicklung im Gemeindegebiet zu fördern sowie die bestehenden Leitbetriebe mit überregionaler Strahlkraft zu stärken. Dem Tourismus kommt aufgrund der Gunstlage des Gemeindegebietes (Berg und See) bei diesen Bemühungen naturgemäß eine große Bedeutung zu – der Ganzjahrestourismus ist dabei eine Hauptzielsetzung, um insbesondere eine verbesserte Beschäftigungssituation zu erzielen, aber auch weil damit die Servicequalität für den Gast nachhaltig gesteigert werden kann.

Maßnahmen für Erhaltung, Erweiterungen und Ausbau

Als 2014 der Tourismusbetrieb „Aichelberghof“ stillgelegt wurde und ein Jahr später auch der denkmalgeschützte Übergangssteg zur Kanzelbahn aus bautechnischen Sicherheitsgründen abgetragen werden musste, wurde diese einzigartige Berg-See-Achse geschwächt und das große touristische Potential des Areals rund um den Aichelberghof signifikant abgewertet. Im Jahr 2016 hat die Tertius Beteiligungs GmbH (Familie Hofer) die Liegenschaft Aichelberghof erworben und damit einen entscheidenden Impuls zur Entwicklung eines Masterplans gesetzt, der mit einem ganzjährig betriebenen Hotel der 4-Sterne-Kategorie die Standortqualität infrastrukturell aufwertet und die Grundlage für eine Vielzahl weiterer Maßnahmen schafft, die in einem vom Gemeinderat beschlossenen Kriterienkatalog zur Erhaltung, Erweiterung und Ausbau öffentlich nutzbarer Einrichtungen definiert sind. Dazu gehören die Neuerrichtung einer direkten und barrierefreien Verbindung zur Talstation der Gerlitzen Kanzelbahn, der Umbau der ÖBB Haltestelle (barrierefreie City Jet Anbindung nach Villach) sowie die Aktivierung des Uferbereiches, der mit einer Neugestaltung der Seepromenade, der Schiffsanlegestelle und des Seeparks weiterhin uneingeschränkt für die Öffentlichkeit nutzbar und erlebbar bleibt.

“Standort mit historischer Bedeutung”

Die Berg-See-Verbindung in Annenheim birgt ein großes Potential, das bis weit über die Landesgrenzen hinaus als einzigartig zu bewerten ist. Allein in der Sommersaison frequentieren rund 40.000 Passagiere der Ossiacher See Schifffahrt die Anlegestelle in Annenheim; viele davon um nach wenigen Metern Fussweg die Kanzelbahn für eine Auffahrt auf die Gerlitzen Alpe zu nutzen. „Der Standort hatte bereits in seiner Historie eine strategische Bedeutung für die gesamte Region. Durch die Einzigartigkeit einer bestehenden Berg – See – Anbindung wurde von Beginn an in der Projektentwicklung darauf Rücksicht genommen, dass die Bedürfnisse und vorhandenen Ressourcen am Standort bestmöglich zusammengeführt wurden. Das geplante Hotelprojekt wird als notwendige Infrastruktur und Bindeglied zur Verbindung von Berg und See betrachtet. Ein Ganzjahresbetrieb mit Qualitätsbetten und öffentlich zugänglichen Gastronomieeinheiten wird zukünftig die Attraktivität am Fuße der Gerlitze nachhaltig verbessern. Ein Naherholungsraum für die ganze Region mit öffentlicher Anbindung ans internationale Eisenbahnnetz. Ich bedanke mich für die tatkräftige Mitwirkung aller Beteiligten, insbesondere für den persönlichen Einsatz des Bürgermeisters”, so Architekt Dipl.-Ing. Hermann Dorn.

“Einmalige Chance für Ortskernbildung”

„Durch dieses Leuchtturmprojekt besteht die einmalige Chance eine seit Jahren von der Bevölkerung gewünschte Ortskernbildung umzusetzen. Die Miteinbeziehung aller Projektbeteiligten und Aufnahme des von der Gemeinde vorgegebenen Kriterienkataloges hat dazu geführt, dass neben dem Hotelprojekt – welches zusätzliche Nächtigungen und Arbeitsplätze als Ganzjahresbetrieb in der Region anbietet – auch dringend benötigte Infrastruktur im öffentlichen Raum geschaffen wird. Auch der öffentlich zugängliche Seepark erfährt eine Aktivierung und der freie Zugang zum See wird deutlich attraktiver. Alles was Kärnten auszeichnet und für das wir Kärntnerinnen und Kärntner über alle Grenzen hinaus bekannt sind und bewundert werden, spiegelt sich in diesem Projekt wider! Es ist ein Projekt mit so außergewöhnlicher Strahlkraft, wie es aus unserer Sicht kein zweites Mal gibt”, schwärmt Bürgermeister Klaus Glanznig.