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Politik - Villach
© KK

Vergleich mit For Forest

Scharfe Kritik für Baum­patenschaften: “Grüne Schnorraktion”

Villach – "Was den Klagenfurtern die umstrittene und mit viel Steuergeld subventionierte For-Forest-Aktion war, ist für Villach die Idee von „Baum-Patenschaften“ und Wanderalleen," kommentierte heute FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann die bevorstehende Beschlussfassung im Gemeinderat.

 1 Minuten Lesezeit (208 Wörter) | Änderung am 05.11.2019 - 14.42 Uhr

In seiner Presseaussendung heißt es: “Es gehöre zu den Grundaufgaben der Stadtführung, für ein lebenswertes Villach mit entsprechend großen und gepflegten Grün- und Erholungsflächen zu sorgen. Hinter den Baum-Patenschaften verstecke sich der untaugliche Versuch, die Verantwortung und Finanzierung dafür auf die Bürgerschaft zu überwälzen.” Baumann wörtlich: „Für uns ist das nichts Anderes als eine grüne Schnorraktion der Stadt. Vielleicht kommt man nächstens auf die Idee, private Paten für öffentliche Toiletteanlagen oder Papierkörbe zu suchen.“ Die FPÖ wird diese Projekte im Gemeinderat nicht unterstützen, heißt es abschließend. Eine Baumpatenschaft wird mit 500 Euro unterstützt.

Bürger sind an Stadt herangetreten

“Ich bin sehr enttäuscht, wie der Umweltstadtrat der Stadt Villach mit solchen Themen umgeht”, sagt SPÖ Stadtrat Harald Sobe. “Die Bürgerinnen und Bürger sind an den Bürgermeister herangetreten und wollten auch etwas für den Klima- und Umweltschutz tun. Bereits 2012 hat es Patenschaften für Bäume etwa an der Drauwiese gegeben – das Thema ist also nicht neu. Viele Städte machen solche Patenschaften auch”, sagt Sobe. “Den Kommentar von Stadtrat Baumann öffentliche WC-Anlagen mit Patenschaften auszustatten, finde ich sehr niveaulos”, so Sobe abschließend.