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Wirtschaft - Villach
© mmg-design/SeneCura

Fertigstellung für Mitte 2021 geplant

Startschuss für neues Pflegeheim

Villach – „Für jeden Betroffenen, die für ihn richtige Pflege auf höchstem Niveau – das ist die oberste Prämisse, nach der sich die Pflegepolitik in Kärnten ausrichtet“, betonte heute, Montag, Gesundheitsreferentin Beate Prettner beim Spatenstich für ein neues Pflegeheim. Dieses wird von SeneCura in Villach-Vassach errichtet.

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Läuft alles nach Bauplan, wird das Heim Mitte 2021 seine Pforten öffnen und 150 Heimbewohnern Platz bieten. Zeitgleich wird das SeneCura-Heim in der Villacher Innenstadt – mit derzeit 117 bewilligten Betten – geschlossen. Zudem wird das Pflegeheim in Warmbad-Villach auf 48 Betten reduziert. „Mit dem Neubau und den damit einhergehenden Bettenverschiebungen wird den höchsten Qualitätsansprüchen Rechnung getragen“, betonte Prettner. Wie die Gesundheitsreferentin informierte, verfüge Kärnten über 76 Pflegeheime und das österreichweit einzigartige Demenzzentrum MaVidaPark in Velden: „In Summe stellen wir etwas mehr als 5.600 Plätze mit 2.900 Mitarbeitern zur Verfügung.“ Mit Blickrichtung Zukunft betonte Prettner, dass im Lavanttal ein weiteres Pflegeheim gebaut werde und darüber hinaus über Kärnten verteilt zusätzliche Kurzzeitbetten entstehen.

Vorreiterrolle im Pflegebereich

„Kärnten nimmt gerade im Pflegebereich eine Vorreiterrolle ein: Wir haben bereits vor Jahren die richtigen Weichen gestellt – sei es bei der Qualitätsoffensive in Pflegeheimen, bei Entlastungsmaßnahmen für pflegende Angehörige oder aktuell bei der Umsetzung der Pflege-Nahversorgung. Andere Bundesländer orientieren sich mittlerweile an den Kärntner Pflegemodellen“, sagte Prettner. Tatsächlich richtet sich Kärnten mit den zahlreichen Maßnahmen an Empfehlungen des so genannten BEP (Bedarfs- und Entwicklungsplans Pflege 2030), den die Gesundheitsreferentin bereits im Jahr 2016 in Auftrag gegeben hat. Laut Prognose wird in Kärnten die Zahl der über 75-Jährigen in den kommenden zehn Jahren auf 13,3 Prozent steigen, was ein Plus von 35 Prozent bedeutet. Gleichzeitig steigt die Zahl der Pflegegeldbezieher um 22 Prozent. „Wir sind also gefordert, vorausschauend zu agieren und die richtigen Weichen zu stellen. Und genau das tun wir“, so Prettner.