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Politik - Kärnten
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"Ursachenbekämpfung ohne Tabus"

FPÖ Dieringer-Granza mahnt: „Steigende Gewalt gegen Frauen ernst nehmen!“

Kärnten/Villach – Kärntens FPÖ-Frauensprecherin Elisabeth Dieringer-Granza mahnt im Zuge des internationalen Tages gegen die Gewalt an Frauen einmal mehr ein, die bedrohlich ansteigende Gewalt gegen Frauen ernst zu nehmen. In der Vorwoche hat der Nationalrat auf Initiative von FPÖ und ÖVP ein „Gewaltschutzpaket“ beschlossen, jedoch dürfe laut ihr nicht zur Tagesordnung übergegangen werden.

 1 Minuten Lesezeit (213 Wörter) | Änderung am 26.11.2019 - 19.48 Uhr

Die Mordfälle an Frauen haben sich laut Presseaussendung der FPÖ von 2014 bis 2018 mehr als verdoppelt und jede fünfte Frau sei ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Nirgendwo in Europa sei der Frauenanteil unter den Mordopfern höher als in Österreich. „Da 67 Prozent der schwerwiegenden Taten weder in einer Gewaltschutzeinrichtung gemeldet noch bei der Polizei angezeigt werden, ist der Handlungsbedarf an Aufklärung, Information und Bewusstseinsbildung durch die Politik sowie der Medien nach wie vor enorm“, fordert Dieringer-Granza.

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“Den Opfern muss Mut gemacht werden, die Täter zu benennen“, so Dieringer-Granza.

“Ursachenbekämpfung ohne Tabus”

Weiters müssten bei der Ursachenbekämpfung alle Gründe klar und deutlich angesprochen werden, verweist Dieringer-Granza in diesem Zusammenhang auch auf die nicht wegzuleugnenden Probleme durch die starke Migration der letzten Jahre. „Hier scheut man den Diskurs. Es darf bei der Gewaltbekämpfung aber keine Tabus geben“, betont Dieringer-Granza. Für sie stehe außer Zweifel, dass es Gewalt gegenüber Frauen durch Männer in jedem Land und in jeder Kultur gibt. „Ich warne jedoch davor, frauenfeindlichen Wertvorstellungen wie sie beispielsweise im Islam gelebt werden, mit falscher Toleranz zu begegnen. Hier haben wir in der Aufklärungsarbeit großen Nachholbedarf“, so die FPÖ-Frauensprecherin.