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Leben - Kärnten
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Verein gegen Tierfabriken:

VGT fordert das Ende der Fütterung von Wild­tieren

Kärnten – Der Verein VGT (Verein gegen Tierfabriken) fordert, dass Wildtiere nicht mehr gefüttert werden sollen. Laut einer Studie aus Kärnten soll es den Tieren im Wald besser gehen wenn sie nicht gefüttert werden. Dort wurde auf 10.000 Hektar Grund im Jahr 2014 vollständig mit der Fütterung aufgehört. Eine Beobachtung durch Horst Leitner vom Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft ergab eindeutig, dass der Waldverbiss zurück ging und nicht mehr Tiere im Winter gestorben sind.

 1 Minuten Lesezeit (130 Wörter) | Änderung am 27.11.2019 - 12.34 Uhr

Laut VGT sind Wildtiere an den Winter angepasst und haben entsprechende Strategien, ihn ohne Hilfe durch den Menschen zu überleben, sie pflanzen sich nur ohne die intensive Fütterung weniger fort. Vorbild, wie es auch in Österreich gehen könnte, ist das Fürstentum Liechtenstein. Dort hat man bereits 2005 mit der Fütterung aufgehört. Seither gilt, dass nur noch in einer absoluten Notlage gefüttert werden darf. Die ist dann gegeben, wenn auf 1000 m Seehöhe 1) seit mehr als 2 Wochen 2) die Temperatur unter -10°C, 3) die Schneehöhe über 1 m und 4) die Schneeoberfläche durchgehend verhärtet ist. Für einen solchen Fall stehen 15 Futterstellen bereit, die mit regionalem Heu versorgt sind und nur bei einer solchen Notlage geöffnet werden. Die Tiere wissen, wo sich diese Futterstellen befinden.