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Wirtschaft - Villach
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Passiva von rund 198.000 Euro

Insolvenz­verfahren gegen S&W Transporte e.U eröffnet

Villach-Land – Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, Über das Vermögen der S&W Transporte e.U. wurde heute ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

 2 Minuten Lesezeit (267 Wörter)

Die Verbindlichkeiten betragen rund 198.250 Euro. Die Aktiva etwa 55.000 Euro. Von der Insolvenz sind 16 Gläubiger und acht Dienstnehmer betroffen. Ein Sanierungsplan mit einer 20 prozentigen Quote wird seitens des Inhabers angestrebt. Die notwendigen Mittel sollen aus der Betriebsfortführung erwirtschaftet werden.

Ehemals „S&W Transporte OG“

In einer aktuellen Presseaussendung des AKV wird angeführt, dass das Unternehmen 2011 ursprünglich von Herrn Armin Schmelz und Stefan Wimmler gegründet wurde. Der damalige Firmenwortlaut war „S&W Transporte OG“. Von Anfang an habe das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet. Die Auftragseingänge stiegen stetig, sodass sie gezwungen waren in den Fuhrpark zu investieren. Im Jahr 2015 käme das Angebot seitens der Post AG die Zustellbasis in Poggersdorf mit zu betreuen. „Nach reiflicher Überlegung entschlossen sich die beiden Partner diese zu übernehmen. Damit verbunden war eine Aufstockung von 7 auf 21 Mitarbeiter“, heißt es in der Presseaussendung. Für jeden der neuen 14 Mitarbeiter sollen  Fahrzeuge geleast und umfangreiche Investitionen am Firmenstandort getätigt worden sein. Dies lief bis Ende 2017 relativ stabil.

Partnerschaft wurde gekündigt

2018 mehrten sich jedoch Tourenausfälle durch unzuverlässiges Personal. Zudem erfolgte ein Umsatzrückgang, wodurch das Unternehmen letztlich einen Jahresverlust erwirtschaftete. Aus diesem Grund wurde die Zustellbasis Poggersdorf mit der Post AG im Juni 2019 wieder aufgegeben. Im Juli 2019 kündigte Herr Wimmer aufgrund persönlicher Probleme die Partnerschaft mit Herrn Schmelz, wodurch es nunmehr zu dem jetzigen Firmwortlaut „S&W Transporte e.U.“ kam. Um Kosten zu sparen, sank Schmelz die Anzahl der Mitarbeiter auf 10 herab. Dennoch konnten die Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt, der Kärntner Gebietskrankenkasse sowie der Leasinggesellschaft nicht mehr bedient werden.