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Politik - Villach
So könnte die neue Stadthalle inklusive Trainingshalle aussehen.
So könnte die neue Stadthalle inklusive Trainingshalle aussehen. © Stadt Villach

Baubeginn im Winter 2021/2022

Genial! Erste Ein­blicke in die geplante Eis­halle

Villach – Kritik gab es heute, am 9. Jänner 2020, vom Gemeinderat Richard Pfeiler. Dieser beanstandete, dass die Erneuerung der Villacher Stadthalle seit mehreren Jahren auf die lange Bank geschoben werde.  Doch die Antwort folgte rasch: Bereits in der kommenden Regierungssitzung, am 14. Jänner 2020, soll die Mitfinanzierung des Landes für den Ausbau der Stadthalle Villach beschlossen werden. Das berichteten Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Straßenbaureferent LR Martin Gruber und Bürgermeister Günther Albel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. 

 5 Minuten Lesezeit (704 Wörter) | Änderung am 09.01.2020 - 19.34 Uhr

Gemeinderat Richard Pfeiler kritisiert in einer aktuellen Presseaussendung die Versprechen des Bürgermeisters: “Seit 2015 verspricht nun Bürgermeister Albel nahezu jährlich den Baubeginn der dringenden Erneuerung der Stadthalle Villach und der zweiten Eisfläche.” Doch die Stadthallenerneuerung werde seit Jahren auf die lange Bank geschoben. Bis heute sei laut dem Gemeinderat gar nichts passiert.

Albel: “Zweite Trainingshalle wird umgesetzt”

Die Antwort des Bürgermeisters Günther Albel ließ nicht auf sich warten. Bereits in der kommenden Regierungssitzung am 14. Jänner soll die Mitfinanzierung des Landes für den Ausbau der Stadthalle Villach beschlossen werden. Das berichteten Albel, Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Straßenbaureferent LR Martin Gruber bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. “Die Stadt Villach hat sich in den vergangenen Jahren stark für die Umsetzung einer zweiten Trainingshalle eingesetzt. Das vorliegende Konzept sieht zahlreiche intelligente und sinnvolle Neuerungen und Anpassungen vor, von denen nicht nur Profisportlerinnen und Profisportler, sondern vor allem die sportbegeisterten Villacher Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt die Eishockey-Jugend profitieren. Die Errichtung des Damen-Bundessportzentrums ist zudem ein echtes Leuchtturmprojekt zur Förderung der Frauen im Sport. Besonders freut mich die starke Fokussierung auf das Thema Nachhaltigkeit […]”, erläutert der Villacher Bürgermeister.

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Präsentation der Ausbaupläne der Stadthalle Villach.

Präsentation der Ausbaupläne der Stadthalle Villach. - © Stadt Villach/Oskar Höher

“Lösung, die allen Bedürfnissen gerecht wird”

„8,1 Millionen Euro werden für dieses ehrgeizige Projekt zur Verfügung gestellt“, berichtete LH Peter Kaiser. Der Bau der zweiten Eishalle und die Sanierung der Bestehenden seien enorm wichtig, denn das bringe Chancengleichheit für den VSV und die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung für die Jugend. Auch der Straßenbaureferent des Landes, LR Martin Gruber, unterstützt den Ausbau der Stadthalle. “Für den Bau werden Flächen südlich der bestehenden Halle benötigt, die derzeit vom Straßenbauamt Villach genutzt und nun vom Land an die Stadt Villach verkauft werden“, sagte Landesrat Gruber. Auf den rund 3.800 Quadratmetern würden derzeit vier Salzsilos und Lagerhallen stehen, die abgerissen werden. Das Straßenbauamt Villach werde im Süden des Areals eine etwas kleinere Ausgleichsfläche erhalten, auf der neue Lagerflächen errichtet werden. „Damit ist uns eine Lösung gelungen, die allen Bedürfnissen gerecht wird: Einerseits wird so der Neubau der Trainingshalle ermöglicht, andererseits haben wir als Straßenbauabteilung dadurch die Chance, unsere Lagerflächen zu optimieren“, so Gruber.

23,5 Millionen Euro werden investiert

Neben der bestehenden Stadthalle soll eine zweite Eishalle errichtet werden, die als Trainingshalle für den EC VSV bzw. für diverse Sportvereine sowie den öffentlichen Breitensport zur Verfügung stehen soll. In einem weiteren Bauschritt soll auch die bestehende Stadthalle saniert werden (ua. Kabinentrakt, Sanitär- und Gastro-Bereiche). Das Gesamtvolumen beträgt 23,5 Millionen Euro. Das Konzept wird im Jänner 2020 beim Bundesministerium für Sport eingereicht, der Ausschreibungsprozess soll im Frühjahr beginnen. Der Planungs-Wettbewerb, der aufgrund des Projektumfanges EU-weit ausgeschrieben werden muss, soll bis Jahresende 2020 abgewickelt sein. Ab Herbst 2020 werden die Vorbereitungen für die Bauarbeiten erfolgen, Baubeginn soll im Winter 2021/2022 sein. Während der gesamten Bauzeit soll es so gut wie keine Beeinträchtigung des Spielbetriebes in der bestehenden Halle geben. Gerechnet wird mit zwei Jahren Gesamtbauzeit.

Nachwuchs-Sportlerinnen kommen nach Villach

Sehr erfreut über den Ausbau zeigte sich auch ÖEHV-Präsident Gernot Mittendorfer. Er berichtete, dass man mit der Errichtung des Bundesleistungszentrums für Dameneishockey in Villach unter die Top 10 der Weltelite kommen wolle: „Der Kern des Nationalteams soll hier Ausbildung und Spitzensport kombinieren können.“ Mit dem Beschluss des OEHV, den Standort des Damen-Eishockey-Bundesleistungszentrums an Villach zu vergeben, soll der Damen-Nationalteamstützpunkt, in Form eines Akademiestandortes für die U16-, U18- und A-Nationalteams umgesetzt werden. Durch das Leistungszentrum soll einerseits eine hohe Zuwachsrate an Nachwuchs-Sportlerinnen erzielt werden […] und andererseits eine Bündelung der besten Spielerinnen im Alter von 15 Jahren aufwärts in Form des Akademiebetriebes ermöglicht werden.

Unter den zahlreichen Anwesenden waren auch Landessportdirektor Arno Arthofer, KEHV-Vizepräsident Michael Kummerer und VSV-Vorstandssprecher Gerald Rauchenwald sowie die Villacher Stadträte Christian Pober, Harald Sobe und Erwin Baumann.

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Gerald Rauchenwald, LR Gruber, LH Kaiser, OEHV Präsident Mittendorfer, BGM Albel, KEHV-Vizepräs. Kummerer, StR Baumann, StR Sobe, Landessportdirektor Arthofer, Std.H.-Direktor Kroissenbacher.

Gerald Rauchenwald, LR Gruber, LH Kaiser, OEHV Präsident Mittendorfer, BGM Albel, KEHV-Vizepräs. Kummerer, StR Baumann, StR Sobe, Landessportdirektor Arthofer, Std.H.-Direktor Kroissenbacher. - © Stadt Villach/Oskar Höher