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Aktuell - Klagenfurt
Laut Informationen der Leserin bedeutet das Dreieck „alleinstehende Frau“ und der Strich „lohnt sich nicht“.
Laut Informationen der Leserin bedeutet das Dreieck „alleinstehende Frau“ und der Strich „lohnt sich nicht“. © Leserin

Vor dem Haus bemerkt:

Sprache der Ein­brecher: Leserin warnt vor “Gauner­zeichen”

Grafenstein/Poggersdorf – Für Kriminelle sind sogenannte „Gaunerzinken“ ein bewährtes Mittel zur Verständigung untereinander. Die Zeichen sehen aus wie Kinderkritzeleien und sind deswegen besonders unauffällig. Eine aufmerksame Leserin hat eben solche Zeichen bei ihrer Tante in Grafenstein entdeckt und möchte nun warnen.

 2 Minuten Lesezeit (344 Wörter)

Einfache Symbole, die beispielsweise auf den Grundstückszaun oder die Hausmauer geritzt oder gezeichnet wurden, geben über die Bewohnerinnen und Bewohner und deren Verhältnisse Auskunft. Heutzutage werden nur noch gelegentlich Markierungen entdeckt, denn laut dem Bundeskriminalamt gilt diese Methode der Kommunikation aufgrund der Digitalisierung als überholt. Markiert werden Häuser und Wohnungen heute deshalb, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist oder nicht.

“Gaunerzeichen” gesichtet

Eine Leserin warnt aktuell vor solchen Zeichen in den sozialen Medien: “Gestern wurden bei meiner Tante in der Gemeinde Grafenstein diese Zeichen in den Boden geritzt (neben dem Hauseingang).” Laut Leserin war die Polizei vor Ort und hat Fotos gemacht. Laut Informationen der Leserin bedeutet das Dreieck „alleinstehende Frau“ und der Strich „lohnt sich nicht“. Sie appelliert an Nachbarn der Umgebung, die sich bei Auffälligkeiten an die Polizei wenden sollen. Unter den Kommentaren wurden solche Zeichen auch in Poggersdorf gesehen.

Polizei gibt Tipps:

Das Bundeskriminalamt gibt an, dass besonders in der Dämmerungszeit zwischen Anfang November und Ende Februar und zur Urlaubszeit im Hochsommer die Einbruchsdelikte jedes Jahr leicht ansteigen. Folgende Tipps sollte man aber immer befolgen, um Einbrechern die Tat zu erschweren:

  • Einbruchshemmende Außentüren und Fenster können schützen. Erkundige dich bei deiner Gemeinde bezüglich Förderungen.
  • Alarmanlagen können eine sinnvolle Ergänzung zu einbruchshemmenden Türen und Fenstern sein.
  • Verschließe alle Türen, bevor du das Haus oder die Wohnung verlässt, nütze die bereits vorhandenen Schlösser auch zum Kellerabteil, Garage oder Fahrradabstellraum. Schließe auch alle Fenster – niemals gekippt lassen!
  • Personen, die sich verdächtig verhalten, indem sie Häuser beobachten oder fotografieren solltest du der Polizei unverzüglich unter der Notrufnummer 133 melden. Auch wenn es sich um keine strafbaren Taten handelt, kann die Information für die Polizei nützlich sein.
  • Bitte Nachbarn oder gute Bekannte, bei längerer Abwesenheit regelmäßig nach dem Rechten zu sehen. Briefkasten leeren lassen und Zeitungsabo abbestellen nicht vergessen!

Verdächtige Wahrnehmungen bezüglich Markierungen meldest du am besten bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle oder auf www.gemeinsamsicher.at.