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Politik - Klagenfurt
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Rund 22.500 Euro noch ausständig

For Forrest Prozess geht weiter: Platz­miete für Bäume nicht bezahlt

Klagenfurt – Bis Ende Oktober 2019 konnte man sich das Kunstprojekt For Forest im Wörthersee Stadion anschauen. 100 Bäume wurden für das Projekt bei einer Baugarten Firma in Klagenfurt angekauft, aber nie abgeholt. Das Unternehmen klagt rund 22.500 Euro Platzmiete ein.

 2 Minuten Lesezeit (295 Wörter)

Von Anfang September bis Ende Oktober schmückte das Kunstprojekt For Forrest das Wörthersee Stadion. Auch Monate nach dem Ende des umstrittenen Projekts wird noch immer darüber diskutiert. Neuster Anlass ist die Klage einer Klagenfurter Gartenbaufirma. Diese fordert von den Veranstaltern rund 22.500 Euro Platzmiete ein. Für das Projekt wurden nämlich 100 Bäume angekauft, jedoch nie verwendet und seitdem auch nicht abgeholt. Bis August 2019 sei die Platzmiete noch bezahlt, danach nicht mehr. Wie Medien berichteten, sollen die Bäume laut Einschätzung eines Landschaftsarchitekt nicht mehr geeignet für die Verpflanzung gewesen sein. Der Eigentümer der Gartenbaufirma bestreiten dies aber. Nun soll ein Gutachter über den Zustand der Bäume urteilen. Die Verhandlung wurde vertagt.

„Schwerer Imageschaden für die Landeshauptstadt

Nun zeigen sich auch erste Stimmen aus der Politik kritisch. „Monate nach Abschluss des umstrittenen Waldprojektes For Forest sei noch immer keine Ruhe eingekehrt“, sagt heute Vizebürgermeister Wolfgang Germ. „Fragwürdige Besucherstatistiken und laufende Gerichtsverfahren bleiben vom Stadionwald übrig. Das alles zieht einen bedeutenden Imageschaden für Klagenfurt mit sich und die größte Befürworterin des Projektes, Bürgermeisterin Mathiaschitz, fühlt sich nicht im Geringsten verantwortlich“, zeigt Germ auf. Mathiaschitz selbst habe demnach stets betont, dass der Name Klagenfurt mit dem Projekt um die Welt gehen werde. Mittlerweile knüpft sich mit dem Stadionwald aber ein immer bitterer werdender Nachgeschmack an unsere Landeshauptstadt, so der Vizebürgermeister.

„Verträge sind einzuhalten“

Die Bürgermeisterin habe nun die politische Verantwortung zu übernehmen und solle gemeinsam mit Projektinitiator und For Forest Geschäftsführer für einen ordentlichen Abschluss der ganzen Causa sorgen „Verträge sind einzuhalten! Es kann nicht sein, dass Klagenfurter Unternehmen den Gerichtsweg bestreiten müssen und am Ende vielleicht auf der Strecke bleiben“, sagt Germ.