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Aktuell - Villach
Bürgermeister Christian Poglitsch ist fassungslos über den tragischen Unfall:
Bürgermeister Christian Poglitsch ist fassungslos über den tragischen Unfall: "Er war ein Profi!" © 5min

Tragischer Unfall

Eine Gemeinde trauert: “Wir sind geschockt!”

Aichwaldsee – Schockzustand am Aichwaldsee: Der 68-jährige Eismeister ist heute gegen 16.50 Uhr mit seinem Fahrzeug eingebrochen und gesunken, wir haben berichtet. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Aktuell sind noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, um das versunkene Fahrzeug zu bergen. Wir haben mit Bürgermeister Christian Poglitsch über den tragischen Vorfall gesprochen.

 3 Minuten Lesezeit (378 Wörter) | Änderung am 25.01.2020 - 20.42 Uhr

Am 25. Jänner 2020 gegen 16.50 Uhr war ein 68-jähriger Mann aus Villach als Eismeister am Aichwaldsee, Gemeinde Finkenstein, Bezirk Villach, damit beschäftigt, mit seinem Fahrzeug das Eis zu reinigen. Plötzlich brach das Fahrzeug durch die Eisfläche und begann zu sinken. Der Eismeister befand sich noch im Fahrzeug. Der 68-jährige Mann wurde anschließend von Tauchern der ÖWR Faak am See und Sattendorf geborgen. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch einen Notarzt verstarb er jedoch noch an der Unfallstelle.

Gemeinde unter Schock

“Der Eismeister war eine äußerst herausragende Person, die sehr vorsichtig das Eis gepflegt und für die Sicherheit der Eisläufer gesorgt hat”, erfahren wir von Bürgermeister Christian Poglitsch. “Heute ist ein sehr tragischer Moment für unsere Gemeinde. Wir stehen alle unter Schock. Unser Mitgefühl gilt den trauernden Angehörigen”, so Poglitsch.

Eismeister war ein Profi

Wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, ist derzeit noch nicht genau geklärt. “Vermutlich hat das Tauwetter das Eis zu dünn gemacht”, begründet Finkensteins Bürgermeister. Der Eislaufverein Wörthersee wurde mit der Betreuung und Freigabe der Eisflächen beauftragt. “Das sind Profis, die hier unsere Sicherheit gewährleisten”, macht Poglitsch deutlich. “Die Sicherheit der Eisläufer war nie gefährdet”, sagt der Bürgermeister. Das Fahrzeug war vermutlich zu schwer, um von der Eisschicht getragen werden zu können. “Der ausgebildete Eismeister war ein Profi und hätte sich nicht leichtfertig aufs Eis gewagt”. Der Aichwaldsee wurde nach dem Unfall sofort gesperrt. “Der See wird heuer auch sicher nicht mehr freigegeben”, so Poglitsch.

Bereits der zweite Einbruch

Im Jahre 2013 ist schon einmal ein Eismeister in den Aichwaldsee eingebrochen. Dieser konnte sich jedoch noch selbst aus dem Fahrzeug retten. “Wenn in sieben Jahren zweimal jemand einbricht, ist das ein deutliches Zeichen, dass etwas getan werden sollte. Für nächstes Jahr müssen wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen”, sagt Poglitsch.

Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich

Die Stimmung am Aichwaldsee ist gedrückt. Alle arbeiten hier Hand in Hand zusammen. Viele Einsatzkräfte der Feuerwehren, Wasserrettung und der Polizei sind vermutlich noch bis nachts vor Ort, um das Fahrzeug aus dem See zu bergen. Danke an alle Einsatzkräfte!