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Aktuell - Kärnten
Der Patient, der im Verdacht steht, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, hatte sich in einer der betroffenen Regionen in China aufgehalten und meldete sich selbst bei den Behörden.
SYMBOLFOTO Der Patient, der im Verdacht steht, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, hatte sich in einer der betroffenen Regionen in China aufgehalten und meldete sich selbst bei den Behörden. © pixabay

Symptome, Meldepflicht, Ansteckung:

Was ihr über den Corona-Virus wissen müsst

Kärnten – Heute Nachmittag wurde in Klagenfurt ein Verdachtsfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Vorsichtsmaßnahmen vom Land Kärnten wurden zwar getroffen, doch viele 5-Minuten-Leser zeigen sich in den Kommetaren auf Facebook besorgt. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über den Virus und den Verdachtsfall in Klagenfurt wissen müsst.

 4 Minuten Lesezeit (513 Wörter)

Immer mehr Menschen infizieren sich in immer mehr Ländern mit dem Coronavirus. Die ersten Fälle der neuartigen Lungenerkrankung wurden in China gemeldet. Daraufhin verbreitete sich der Virus schnell, etliche Menschen sind an den Folgen der Krankheit bereits gestorben. Heute Nachmittag wurde auch ein Patient in Klagenfurt, der im Verdacht steht, mit dem Virus infiziert zu sein, gemeldet.

Wahrscheinlichkeit auf Infektion geringt

Die Gesundheitsabteilung der Stadt Klagenfurt leitete sofort alle nötigen Schritte ein. Beim Patienten wurde eine Probe entnommen – das Ergebnis sollte im Laufe des morgigen Tages vorliegen. Die Symptome werden abgeklärt, laut Gesundheitsabteilung ist die Wahrscheinlichkeit eines positiven Ergebnisses als gering einzustufen. Der Betroffene befindet sich für die Dauer der Abklärung zuhause (Einfamilienhaus) unter Quarantäne. Der Patient hielt sich in China in einer der betroffenen Provinzen auf und wurde auf dem Rückflug bei einem Zwischenstopp aufmerksam gemacht, dass er die Behörden kontaktieren soll.

Kärnten ist gewappnet

Laut Landessanitätsdirektion Kärnten besteht kein Grund zur Beunruhigung. Sowohl Krankenhäuser als auch das Rote Kreuz haben bereits Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. Ebenso sind die niedergelassenen Ärzte informiert. Verdachtsfälle, die bereits vor der Meldepflicht geprüft wurden, blieben unbestätigt. Die Testergebnisse waren negativ. Das Land Kärnten steht mit den Krankenhäusern und allen niedergelassenen Ärzten sowie dem zuständigen Ministerium in engem Kontakt.

Aber wie gefährlich ist der Virus wirklich? Wie steckt man sich an und wie sehen die Symptome aus?

Ansteckungsgefahr

Bei dem Coronavirus handelt es sich um einen Virus, der sich mittels Tröpfcheninfektion überträgt. Das Ausbreiten der Krankheit beweist, dass eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich ist. Schützen kann man sich vor der Infektion generell ähnlich wie vor einer üblichen Grippe. Etwa mit häufigem Händewaschen. Über die positiven oder eventuell sogar negativen Effekte von einem Mundschutz ist man sich in der Medizin nicht einig.

Die Symptome

Die Krankheitszeichen des Coronavirus unterscheiden sich nur wenig von üblichen Erkrankungen wie etwa einer Grippe. Fieber, Husten und erschwertes Atmen zählen etwa zu den Symptomen. Wie gefährlich der neuartige Virus ist, könne laut mehreren Quellen derzeit noch nicht genau bestimmt werden. Grundsätzlich sei der Virus jedoch weniger gefährlich wie andere Coronaviren, die bereits bekannt waren.

Gibt es eine Behandlung?

Derzeit gibt es für den Coronavirus keine gezielte Möglichkeit, ihn therapeutisch zu behandeln. Trotzdem gäbe es, ähnlich wie bei der Grippe, Maßnahmen um unterstützend einzugreifen. In den meisten Fällen kann der Virus dann bekämpft werden.

Meldepflicht für Verdachtsfälle

Falls ihr jemanden kennt, der in letzter Zeit vielleicht im Ausland war und Symptome der Krankheit zeigt, ist das seit dem 25. Jänner meldepflichtig. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erließ gemäß dem Österreichischen Epidemiegesetz eine Verordnung, wonach das neuartige Coronavirus einer Anzeigepflicht unterworfen wurde. Anzeigepflichtig sind Verdachts-, Erkrankungs-, und Todesfälle.

Die AGES-Infohotline

Ab sofort steht auch die AGES-Infoline Coronavirus für Fragen von Bürgerinnen und Bürgern unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 in der Zeit von 9 bis 17 Uhr (derzeit Montag bis Freitag) zur Verfügung.